Probleme zum Teil hausgemacht
Cannondale-Mutter Dorel: "2013 war enttäuschend"
Mit seinen drei Segmenten Kinderausstattung, Fahrrad und Möbel hat Dorel im vergangenen Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz von 2,435 Mrd. USD (-2 %) erzielt. Während die Welt für Dorel bei der Betrachtung des Konzernumsatzes noch halbwegs in Ordnung ist, sorgt der Gewinn für die eine oder andere Sorgenfalte in der kanadischen Unternehmenszentrale: Dieser lag mit rund 58 Mio. USD knapp 47 % unter dem Vorjahresniveau.
Den größten Teil zum Umsatz trug wieder das Kinder- und Jugendsegment bei, wo unter anderem auch hierzulande bekannte Marken wie Maxi-Cosi und Quinny einen Umsatz von insgesamt knapp 993 Mio. USD (-4,6 %) erwirtschafteten.
Allerdings wird die Kinderausstattung bei Dorel umsatzmäßig dicht gefolgt von der Fahrradsparte, zu der die Cycling Sports Group u.a. mit den Marken Cannondale, GT und Sugoi, der Mass-Merchant-Lieferant Pacific Cycle mit der Marke Schwinn sowie seit vergangenem Jahr der brasilianische Fahrradhersteller Caloi zählen. Mit insgesamt 919 Mio. USD ist der Umsatz der Fahrradsparte in 2013 nur knapp unter dem Vorjahresniveau von 928 Mio. USD ausgefallen. Einen weitaus deutlicheren Rückgang musste dagegen der operative Gewinn der Fahrradsparte verzeichnen, der mit nur noch 21,9 Mio. USD knapp 70 % unter dem Vorjahresniveau lag.
Zu den Gründen für den enttäuschenden Geschäftsverlauf sagt Dorel-Präsident Schwartz: „Ein Teil der Probleme, denen wir begegneten, waren branchen- und konjunkturbezogen. Andere Probleme wiederum waren das Ergebnis einer weniger als perfekten Ausführung durch uns.“ Wie schon kürzlich in einer Gewinnwarnung angedeutet, habe dabei das zögerliche Orderverhalten der Partner im Fahrradhandel gegen Ende des Jahres einen nicht unerheblichen Anteil an den Problemen. Darüber hinaus habe Cannondale-Anbieter CSG auch durch Lieferverzögerungen einige Umsatzchancen verpasst.
„Mit den Faktoren, die unserer direkten Kontrolle unterliegen, haben wir uns befasst und es gab dabei einen deutlichen Fortschritt“, sagt Schwartz. Mit verschiedenen Maßnahmen soll die Wettbewerbsfähigkeit der Fahrradsparte verbessert werden: „Wir wollen insbesondere die Entwicklungs- und Lieferzeiten in Zusammenarbeit mit unseren globalen Partnern deutlich reduzieren, sowie unsere Kostenstrukturen und Margen verbessern. Dieser Plan wird zu einem besseren Service-Niveau für unsere Kunden und Verbraucher führen“, so der Dorel-Frontmann.
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