Mifa: Vorläufige Geschäftszahlen für 2013 veröffentlicht

Im Jahr 2013 erwirtschaftete das Unternehmen Umsatzerlöse in Höhe von 110,7 Mio. EUR, was einem Umsatzanstieg von 2,7 % gegenüber den korrigierten Umsatzerlösen des Geschäftsjahres 2012 entspricht. Wie berichtet, kam es in den vergangenen Geschäftsjahren zu fehlerhaften Bestandsbewertungen im Bereich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffbestände sowie der fertigen Erzeugnisse. Die betroffenen Abschlüsse aus der Vergangenheit wurden nun in laufender Rechnung korrigiert.

Die im Jahr 2012 erworbenen Marken GRACE und Steppenwolf haben offenbar zu einer Erhöhung der Material- und Personalaufwendungen geführt – der Materialaufwand stieg von 81,6 Mio. EUR auf 86,6 Mio. EUR, der Personalaufwand von 15,9 Mio. EUR auf 17,4 Mio. EUR. Zudem seien im Zuge der Integration weitere Kapazitäten insbesondere in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb aufgebaut worden, denen im Jahr 2013 noch keine wesentliche Umsatzsteigerung gegenüberstand. Weitere betriebliche Aufwendungen entstanden in Zusammenhang mit der Inbetriebnahme von zwei neuen Fertigungsstraßen für hochwertige E-Bikes, Entwicklungsaufwendungen (u.a. für einen eigenen Mittelmotor) sowie Emissionsaufwendungen der im August 2013 begebenen Unternehmensanleihe.

Insgesamt berichtet das Unternehmen von einem operativen Ergebnis (EBIT) von minus 11,1 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013 (Vorjahr minus 8,0 Mio. EUR). Das Finanzergebnis verringerte sich leicht auf -2,5 Mio. EUR (Vorjahr: -2,4 Mio. EUR), was unter Berücksichtigung der Ertragsteuern zu einem Konzernjahresfehlbetrag von -13,2 Mio. EUR (Vorjahr: -9,9 Mio. EUR) für das Geschäftsjahr 2013 führte. Der Konzernjahresfehlbetrag ließ den Bilanzverlust zum 31. Dezember 2013 auf einen Betrag von -29,6 Mio. EUR (31. Dezember 2012: -16,4 Mio. EUR) anwachsen.

Hans-Peter Barth, Vorstandsvorsitzender der Mifa sagt angesichts dieser Zahlen: „Wir haben bei unserer Amtsübernahme im März beziehungsweise April dieses Jahres eine sehr schwierige Situation vorgefunden. Doch seither haben wir bereits einiges bewegt. Mit dem indischen Fahrradhersteller Hero Cycles steht der Einstieg eines wichtigen strategischen Investors bevor. Dadurch haben wir nicht nur die Chance, dringend benötigtes Restrukturierungskapital zu generieren, sondern gewinnen auch einen starken Partner für unser operatives Geschäft. Mit der jüngst kommunizierten geplanten Sanierungsstruktur können wir den Nährboden für eine profitable Zukunft der MIFA auslegen".

Der MIFA-Vorstand sieht das laufende Geschäftsjahr 2014 als ein Jahr der Restrukturierung und rechnet mit einem sinkenden Umsatz und einem negativen Ergebnis, was auch aus dem ebenfalls veröffentlichten Bericht zum 1. Quartal hervorgeht: Der Umsatz ging in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2014 um 5 % auf 34,2 Mio. EUR zurück, das Ergebnis (EBIT) war jedoch leicht positiv. „Nach dem leicht positiven ersten Quartal erwarten wir für das zweite Quartal ein negatives operatives Ergebnis. Unter anderem mussten wir Teile unseres Altbestands unter Marktwert verkaufen. Daher rechnen wir für das laufende Jahr unverändert mit einem sinkenden Umsatz und einem negativen Ergebnis. Die in weiten Teilen bereits angestoßenen Konsolidierungsmaßnahmen stimmen aber zuversichtlich, dass wir im kommenden Geschäftsjahr 2015 wieder in die Gewinnzone zurückkehren können."

Alle Berichte zur aktuellen Lage des Unternehmens sind unter www.mifa.de im Bereich „Investors Relations“ abrufbar.