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Bei Umsatz und Gewinn im Plus
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Halbjahreszahlen

Niederländische Accell-Gruppe mit Umsatzsprung auf dem deutschen Markt

Über viele Jahre hinweg war der Heimatmarkt Niederlande die wichtigste Umsatzsäule der Accell-Gruppe. Dies hat sich mittlerweile geändert: Laut den soeben veröffentlichen Halbjahreszahlen hat Deutschland die Niederlande als Absatzregion Nummer eins deutlich überholt. Und dazu hat insbesondere auch die Umsatzentwicklung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 beigetragen. Insgesamt weist die Accell Gruppe wieder Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn aus.

Laut soeben veröffentlichtem Geschäftsbericht hat die Accell-Gruppe im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 629,7 Mio. EUR umgesetzt (2015: 573,8 Mio. EUR). Der Nettogewinn stieg gleichzeitig um 7 % auf 34 Mio. EUR.

Wie Accell-Frontmann René Takens feststellt, konnte dieses organische Wachstum trotz teileweise schwieriger Marktbedingungen für den Fahrradfachhandel in einigen Ländern erzielt werden. Insbesondere das Wetter hätte den Fahrradverkauf vielerorts negativ beeinflusst.

Umsatztreiber waren einmal mehr E-Bikes, deren Umsatz mittlerweile 43 % vom Gesamtumsatz der Accell-Gruppe ausmachen. Besonders hob Takens die Entwicklung bei den sportlichen E-Performance-Bikes hervor, wo sich der Umsatz in den letzten sechs Monaten verdoppelt hätte. Hingegen seien niedrigere Margen beim Verkauf älterer Bike-Linien und entstandene Extrakosten aufgrund der Insolvenz zweier Sportketten in Nordamerika zu Lasten der Profitabilität gegangen.

Starkes Fahrradsegment

Mit Fahrrädern setzte die Accell-Gruppe im ersten Halbjahr 490,3 Mio. EUR um, das sind 13 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Interessant dabei: Der Fahrradabsatz ging dabei von 985.000 Fahrräder auf 908.000 zurück. Der Durchschnittspreis stieg demzufolge um 23 % auf 541 EUR. Der operative Gewinn im Fahrradsegment stieg um 7 % auf 49,6 Mio. EUR.

Während die Accell-Gruppe im stagnierenden niederländischen Fahrradmarkt ebenfalls eine Seitwärtsbewegung hinlegte, verbesserte das Unternehmen den Umsatz in Deutschland um 26 %, insbesondere aufgrund der Verkaufserfolge der Marken Haibike und Ghost im Bereich E-MTBs. Insgesamt betrug der Umsatz der Accell-Gruppe in Deutschland (Fahrrad+Zubehör) 160 Mio. EUR, was einem Zuwachs von 20 % entspricht. Zum Vergleich: Die Niederlande liegt hier mit 136 Mio. EUR (plus 1%) bereits deutlich zurück.
Insgesamt fiel der Umsatz mit Teilen und Accessoires leicht um 1 % auf 139 Mio. EUR.

Den kompletten Halbjahresbericht veröffentlicht die Accell-Gruppe im Internet unter www.accell-group.com/

22. Juli 2016 von Jürgen Wetzstein

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