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Neues Allmountain-Bike Genius.
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Vielseitigkeit ist Trumpf

Scott Genius: Frischzellenkur für Allmountain-Bike

Vor Jahresfrist präsentierte Scott im Vorfeld der Olympischen Spiele von Rio de Janeiro mit dem Scale und dem Spark neue Crosscountry-Renngeräte. Nun kommt mit dem Genius die Allzweck-Waffe von Scott zu einer umfassenden Frischzellenkur. Mit an Bord: einige bemerkenswerte Ansätze und Eigenentwicklungen.

Neues Allmountain-Bike Genius.Neues Allmountain-Bike Genius.Lenkeinheit aus einem StückSpritzschutz

Scott spielt beim Rahmengewicht des neuen Genius mit 2249 Gramm (inklusive Federbein und Montage-Schrauben) in der Allmountain-Kategorie vorne mit. Gegenüber dem Vorgänger bedeutet dies eine Einsparung um gut 700 Gramm. Für schmalere Budgets bietet Scott natürlich auch Modelle mit Aluminium-Rahmen.

Detailarbeit war bei der Geometrie des neuen Genius angesagt: Während die Höhe des Tretlagers unverändert bleibt, sind der Lenkwinkel mit 65.6 Grad etwas flacher, der Sitzrohrwinkel mit 75.3 Grad etwas steiler und die Kettenstreben mit 436 Millimetern etwas kürzer.

Mit maximal 150 Millimetern Federweg an beiden Achsen ist das neue Genius für grobes Gelände gerüstet. Per Twinloc-Hebel am Lenker lässt sich der Federweg vorne wie hinten auf 110 Millimeter einkürzen oder das Fahrwerk komplett arretieren. Dabei werden auch das Luftvolumen und die Dämpfung angepasst.

Das neue Genius kann mit beiden Laufradgrößen bestückt werden. Exzentrisch gebohrte Plättchen an der oberen Dämpferaufnahme sorgen dafür, dass die Geometrie beim Wechsel der Radgröße konstant bleibt. Die in den Hinterbau passenden Reifenbreiten gibt Scott dabei mit 2.5 bis 2.8 Zoll für 27.5-Zoll-Laufräder und mit 2.4 bis 2.6 Zoll für 29-Zoll-Laufräder an. Feinarbeit war in Sachen Kinematik angesagt: Scott hat die Anlenkung des Federbeins nochmals optimiert, um ein feines Ansprechverhalten mit Durchschlagsschutz zu kombinieren und dafür zu sorgen, dass das Genius im Fahrbetrieb nicht zu tief in den Federweg sackt.
Auch die Details stimmen: Am Unterrohr findet sich ein großzügig dimensionierter Schlagschutz, der die Wartung der im Rahmeninnern verlaufenden Züge und Leitungen vereinfacht. An eine Integration des Di2-Akkus haben die Scott-Entwickler ebenfalls gedacht.

Eine weitere Besonderheit – zumindest bei den teuren Ultimate- und Tuned-Modellen: Der Lenker und der Stummelvorbau von Syncros sind aus einem Stück gefertigt, glänzen mit einem Komplettgewicht von 290 Gramm. Und auch einen kleinen Spritzschutz, der sich mit zwei Schrauben an Fox-Gabeln der Baureihen 34 und 36 montieren lässt, spendiert Scott dem neuen Genius.

22. Juni 2017 von Laurens van Rooijen
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