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Ein Projekt mit Vorbildfunktion

Die Stadt Colmar geht in der Fahrradförderung neue Wege

Davon könnte sich die eine oder andere Gemeinde in Deutschland eine Scheibe abschneiden: Die im Elsass gelegene Stadt Colmar subventioniert den Fahrradkauf in den kommenden sechs Jahren mit

immerhin 100 EUR pro gekauftes Fahrrad. Die Förderungsaktion habe laut einem Bericht der Basler Zeitung zu einem Anstieg der Veloverkäufe um 15 % geführt. Klar war die Fahrradsubventionierung auch Teil eines ausgeklügelten Wahlkampfplans, der den Colmarer Oberbürgermeister Gilbert Meyer bei den Wahlen im März ins Amt brachte. Diese Versprechungen wurden jedoch auch zur Freude der Fahrradkäufer in die Tat umgesetzt. In den kommenden sechs Jahren rechnet man in Colmar mit 20.000 Fahrradkäufer, die das Angebot in Anspruch nehmen. Die Kosten hierfür seien für die Stadt Colmar jedoch günstiger, als wenn Leihräder in großem Stil angeschafft und gewartet werden müssten, so das Stadtoberhaupt gegenüber der Schweizer Tageszeitung. Gleichzeitig soll auch das Radwegenetz in der Stadt in den nächsten Jahren von 62 auf 100 Kilometer ausgeweitet werden.

14. Oktober 2008 von Jürgen Wetzstein
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