Falsch und unbewiesen:
Bafang wehrt sich gegen EBMA-Anschuldigungen
In ihrer Beschwerde hatte die EBMA unmittelbar den Antriebshersteller Bafang als Beispiel für staatliche Subventionen und daraus resultierendem Preisdumping herangezogen. Erst durch erhebliche staatliche Fördermittel seien Bafang und andere Antriebshersteller aus China in die Lage versetzt worden, technisch zum europäischen Mitbewerber Bosch aufzuschließen, heißt es im EBMA-Beschwerdepapier. Die Fördermittel seien darüber hinaus laut EBMA Teil eines Fünfjahresplans der chinesischen Regierung, um in Bezug auf das technische Know how mit europäischen Industrien gleich zu ziehen.
Diese Argumente seien falsch und konstruiert, schreibt Bafang in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung. „Bafang ist 1999 in die E-Bike-Industrie eingetreten, lange bevor bekannte europäische Hersteller von E-Bike-Komponenten den Markt betreten haben“, heißt es in der Pressemitteilung. Der Vorwurf, Bafang habe erhebliche staatliche Subventionen erhalten, sei falsch und unbewiesen. Das Papier der EBMA zeige, dass der europäische Verband ein unvollständiges, verdrehtes und voreingenommenes Bild der Geschichte elektronisch unterstützter Fahrräder und der chinesischen E-Bike-Industrie zeichne.
Tatsächlich seien in China schon seit 1995 im großen Stil Elektrofahrräder entwickelt und produziert worden. Inzwischen würden dort jährlich 22 Millionen Fahrzeuge für den in- und ausländischen Markt hergestellt. Dieser Erfolg sei ausschließlich eine Folge von Wettbewerb im Markt, Angebot und Nachfrage.
Bafang beschreibt sich selbst als einer der führenden Hersteller von E-Bike-Komponenten in Asien. Die jährliche Produktionskapazität des in Suzhou nahe Schanghai beheimateten Unternehmens wird mit einer Million Antriebseinheiten beziffert.
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