Aktuelle Haushaltbefragung
Münster: Fahrrad hat das Auto mittlerweile überholt
37,6 % aller Fahrten mit dem Fahrrad. Damit rutscht das Auto bei der Verkehrsmittelwahl erstmals auf den zweiten Platz. Zum Vergleich: Bundesweit wird der Fahrradanteil bei der Wahl des Verkehrsmittel laut einer Studie aus dem Jahr 2002 mit 9 % beziffert, Karlsruhe kam bei einer Umfrage ebenfalls aus dem Jahr 2002 auf 16 %.
Zum fünften mal nach 1982 nahm das Amt für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Verkehrsplanung das Verkehrsverhalten der Münsteraner unter die Lupe. Die erzielten Ergebnisse sollen dabei helfen, die Verkehrsinfrastruktur in der Stadt weiter zu optimieren. Sie sind die Grundlage für die Verkehrsentwicklungsplanung.
Interessant dabei z.B. dass Frauen häufiger mit dem Fahrrad unterwegs sind als Männer. Wobei auch bei den Männern das Fahrrad mit einem Anteil von 35,8 % an den gesamten Fahrten immer noch leicht die Nase vor dem Auto (34,2 %) vorne hat. Zudem verliert das Fahrrad als Verkehrsmittel bei zunehmendem Alter an Bedeutung. Beträgt bei den 18 bis 24-Jährigen der Anteil der Fahrten, die mit dem Fahrrad getätigt werden noch 50 %, so sind es bei den 25 bis 44-Jährigen nur noch 32,8 %.
Auch für Nicht-Verkehrsplaner sind die Zahlen durchaus interessant zu lesen: Wie viele Haushalte haben ein Auto (oder sogar mehrere)? Welche Strecken werden zu Fuß erledigt, ab welcher Entfernung steigt man lieber aufs Rad? Wie steht’s in Münster um den sogenannten Umweltverbund – die Fortbewegung mittels Bahn, Bus, Fahrrad oder zu Fuß? Wohin sind die Menschen eigentlich unterwegs? Gibt es alters- oder geschlechtsspezifische Unterschiede? Wie lange dauern die Wege zur Arbeit, zum Einkaufen etc. im Schnitt? Und wie schneidet Münster im Vergleich zu anderen Städten ab?
Alle Antworten auf diese Fragen und alle Ergebnisse der Umfrage stehen als pdf zum Herunterladen bereit unter http://www.stadt-muenster.de/ratsinfo/00001/pdf/00269400.pdf
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