Premiere für neues Antriebssystem:
Sanyo geht mit Eneloop unter die E-Bike-Hersteller
Mit der Marke Eneloop ist Sanyo hierzulande besser bekannt als Anbieter besonders hochwertiger Akkus für den privaten Gebrauch. Doch der Elektronikanbieter (der übrigens derzeit gerade über eine Fusion mit dem ebenfalls E-Bike-Komponenten anbietenden Landsmann Panasonic verhandelt) will Eneloop zu einer universellen Marke für einen nachhaltigen Lebenstil ("lifestyle of reusing and recycling") ausbauen.
Dazu passen auch E-Bikes, die in Japan am 1. Dezember von Sanyo vorgestellt wurden. Der neue Bike-Hersteller, der mit einzelnen E-Bike-Komponenten bereits zu einem der marktführenden Anbieter zählt, schraubt dabei einige neuen Technologien an sein Eneloop-Modell: Neben Li-Ion-Akku und einem regenerativen Antriebssystem, das beim Bremsen und Bergabfahren den Akku auflädt, zählt dazu auch eine Motorsteuerung nach dem neuen 1:2-Standard. Dieser wurde kürzlich in Japan vom Gesetzgeber verabschiedet und erlaubt eine Tretkraftunterstützung um 200 %, ohne dass das E-Bike seinen Status als Fahrrad verliert. Zuvor war in Japan nur eine Unterstützung um 100 % zulässig. Allerdings darf die 1:2-Unterstützung nur bei Geschwindigkeiten bis 10 km/h (also zum Beispiel beim Anfahren oder Bergauffahren) angewendet werden. Bei darüberliegenden Geschwindigkeiten muss die Motorleistung automatisch auf 100 % gedrosselt werden.
Die E-Bikes von Eneloop sollen ab Februar auf dem japanischen Markt angeboten werden. Laut diversen Berichten in der Elektronik-Fachpresse werde im Konzern über eine internationale Expansion der E-Bike-Aktivitäten zumindest nachgedacht.
Sanyo hat zur Markteinführung der Enenloop-Modelle eine ausführliche Pressemitteilung veröffentlicht, die auch aktuelles Zahlenmaterial zum japanischen E-Bike-Markt enthält und hier herunter geladen werden kann: http://www.eneloop.info/...
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