Bycycle Aps nimmt mit Viva auch den deutschen Markt ins Visier

Bis sich auf der Eurobike rumgesprochen hatte, dass es in Halle E0 eine interessante neue Fahrradmarke aus Dänemark zu sehen gibt, war deren Anbieter vom Interesse der Branche schon förmlich überrannt worden. Schon bald nach dem Start der Messe konnten die Dänen statt Kataloge oder Pressemappen auszugeben, nur noch Visitenkarten einsammeln und versprechen, die Unterlagen nach den Messen nachzureichen.

Lars Andersen, CEO und Gründer von Bycycle Aps, dem Unternehmen hinter der Marke Viva, hat mit dem Design der Räder jedenfalls gemessen am Interesse der Fachwelt einen Volltreffer gelandet. Quasi aus dem Stand hat Andersen in Deutschland 40 Fachhändler für seine Marke gewonnen. Das mag auch daran liegen, dass der Däne sich im Fahrradhandel bestens auskennt: Andersen gründete in den Achtziger Jahren die Ski- und Bike-Handelskette Ålstedt. Deren Verkauf mit zuletzt 20 Filialen bildete vor drei Jahren ein komfortables Kapitalpolster für die Lancierung der Marke Viva.

Die vergangenen drei Jahre hat Andersen genutzt, um schon zum Start eine umfangreiche Modellpalette zu kreieren. Darin finden sich puristische Urban-Bikes mit Kardan-Antrieb wie das Mille Miglia, das Single Speed Messenger Bike Extravaganza oder das elegante Alltagsrad Juliett, das ebenfalls wahlweise mit Kardan-Antrieb angeboten wird. Allen Rädern gemeinsam ist ihre detailverliebte Gestaltung, beispielsweise mit ziselierten Schriftzügen oder der aufwändigen Lackierung von Rahmen und Anbauteilen.

Nach dem ersten Erfolg auf der Messe nimmt nun auch die Marktbearbeitung in Deutschland konkrete Konturen an: Als Ansprechpartner für den Vertrieb konnte der Münchner Andreas Lang mit seiner Agentur Citronblue gewonnen werden, der bereits mit Starshort Bikewear und Used im Fahrradmarkt als Handelsvertreter unterwegs ist. Und auch für die PR wurde in München ein kompetenter Partner gefunden: Hier kümmert sich künftig die Agentur Trademark PR, die im Fahrradmarkt u.a. schon für Trelock aktiv ist, um das Erscheinungsbild der Dänen.

Unterdessen geht die Akquise neuer Partner im deutschen Handel weiter. Andersen setzt hier ausdrücklich auf den Fachhandel: „Das Fachgeschäft sollte zu unserer Philosophie passen und in der Lage sein, mit einer emotionalen Ansprache neue und bestehende Kundengruppen von den Urban Design Bikes zu begeistern“, sagt der Däne. Verkaufs- und Produktschulungen sowie POS-Material sollen den Auftritt im Handel unterstützen.