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E-Bike Studie
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Zusammen mit Berliner Schmiede

Smart Designer setzen ihre Ideen in ein modernes E-Bike um

Auf der Mondial de L’Automobile Paris feierte Smart mit einer Elektrofahrrad-Studie Premiere, die in Punkto Design und technischer Finessen für viel Beachtung gesorgt hat. Die Designer von Smart haben sich bei der Umsetzung ihrer Ideen und Vorhaben prominente Unterstützung aus der Fahrradbranche an Bord geholt. Kooperationspartner bei der Ausführung der E-Bike-Studie ist die in Berlin ansässige E-Bike-Schmiede

Grace unter Federführung von Fahrradentwickler Karlheinz Nicolai.

Das insgesamt 22 Kilogramm schwere Pedelec wird von einem 250 Watt starken bürstenlosen Gleichstrom-Radnabenmotor angetrieben, der in das Hinterrad integriert ist. Der Fahrstrom wird in einer kompakten Lithium-Ionen Batterie mit 36 Volt Spannung und einer Kapazität von 9,6 Ah gespeichert. Das Akku-Paket ist über dem Tretkurbelgehäuse am Rahmen platziert und wird von einer Rahmenverkleidung verdeckt. Die Ladebuchse für das Ladegerät befindet sich unter dem Tretlager. Zum Nachladen kann das Elektrorad an jede Haushaltssteckdose angeschlossen werden. Die Batterie lässt sich so in zwei bis drei Stunden vollständig aufladen.

Zudem kommt beim E-bike ein Smartphone zum Einsatz, das während der Fahrt verschiedene Funktionen übernimmt - zum Beispiel die eines Tachometers oder eines Pulsmessers. Gleichzeitig ist das Smartphone "Anlasser" und Wegfahrsperre in einem: Nach dem Einsetzen in die eigens entworfene Halterung aktiviert es selbsttätig das Antriebssystem. Entnimmt der Fahrer das Smartphone, wird das ebike automatisch abgeschlossen und gegen Diebstahl gesichert.

Zusätzlich zu seinen Funktionen im Bereich Fahrzeugsteuerung leistet das Smartphone, das beim Fahren aufgeladen wird, noch weitere wertvolle Dienste als Bordcomputer. Während der Fahrt informiert es unter anderem über den Ladezustand der Batterie sowie die aktuelle und die durchschnittliche Geschwindigkeit. Außerdem kann es als Navigationssystem genutzt werden. Und: Über die "smart drive kit"-App erhält der Fahrer mobilen Internetzugang. Damit stehen zahlreiche weitere Anwendungen zur Verfügung, zum Beispiel Internetradio, Playlist-Musikverwaltung und Telefonbuch. Außerdem zeigt es via GPS-Tracking den Standort des abgestellten Zweirads an.

Der Fahrer kann per Knopfdruck am Lenker vier Leistungsstufen abrufen. Die Reichweite gibt Smart je nach Unterstützungsstufe mit zwischen 30 und 90 Kilometer an. Hydraulische Scheibenbremsen sorgen für Verszögerung. Das Hinterrad wird zudem "elektrisch" abgebremst: über den Widerstand des Radnabenmotors. Wird der Bremshebel betätigt, kehrt sich sein Arbeitsprinzip um: Der Motor wird zum Generator, der Widerstand sorgt für die gewünschte Bremswirkung. Die dabei gewonnene Bremsenergie - in der Fachsprache "Rekuperation" genannt - wird in elektrische Energie umgewandelt und in der Lithium-Ionen Batterie des E-Bikes gespeichert.

1. Oktober 2010 von Jürgen Wetzstein

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