Bundesweite Umfrage
Werkstattleistung: Große Schwankungen bei den Stundensätzen
Der Studie zu Folge liegt der durchschnittliche Stundenverrechnungssatz im Fahrradfachhandel im Jahr 2010 bundesweit bei 48,93 EUR. Die Werte schwanken jedoch erheblich – und zwar zwischen 35 EUR und 75 EUR. Auffällig dabei ist, dass in den Städten für die Werkstattstunde mehr Geld verlangt wird (49,85 EUR) als in kleineren Orten (44,40 EUR).
Die höchsten Stundensätze werden im Postleitzahlengebiet 6 mit durchschnittlich 52,25 EUR erhoben, gefolgt von den PLZ 7 mit 51,43 EUR, PLZ 4 mit 51,12 EUR und PLZ 5 mit 50,56 EUR. Die niedrigsten Stundensätze werden im Postleitzahlengebiet 2 mit durchschnittlich 43,69 EUR berechnet. Im Mittelfeld liegen die PLZ 3 und 9 mit 49,20 EUR, PLZ 8 mit 46,81 EUR und PLZ 1 mit 46,10 EUR. Für den PLZ Bereich 0 lagen keine auswertbaren Daten vor.
Für den VSF interessant: Betriebe aus ihren Reihen erheben durchschnittlich einen höheren Stundensatz als nicht VSF-Fachgeschäfte (siehe Grafik 3). Gleichzeitig wurde im Vergleich zu früheren Erhebungen eine Steigerung der Stundenverrechnungssätze von VSF-Werkstätten von 41,06 EUR (im Jahr 2003) auf 48,93 EUR (2010) festgestellt.
„Stundenverrechnungssätzen für Werkstattleistungen im Fahrradfachhandel differieren stark, und oft kann keine Aussage über ortsübliche Stundensätze getroffen werden. Solche Vergleichswerte sind für die Unternehmen jedoch eine wichtige Orientierung und für das Controlling der Werkstattleistungen von großer Bedeutung“, sagt VSF-Geschäftsführer Albert Herresthal. Die Studie wurde Anfang Februar bis Anfang März durchgeführt. Platziert wurde die Online-Umfrage bei velobiz.de, zudem wurde ein Link an alle VSF Fachhändler versandt. Die Erhebung basiert aus den Angaben von 108 Fachgeschäften in Deutschland.
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