Wegen schwerer Sicherheitsmängel

Ökotest: Zwei mal "ungenügend" für Fahrradkindersitze

14 Kindersitze nahm Ökotest unter die Lupe, zwei davon mussten wegen schwerer Sicherheitsmängel die Segel streichen – Testnote „ungenügend“. Die Ergebnisse des Test wurden heute in der neuen April-Ausgabe der Zeitschrift Ökotest veröffentlicht. Für die betroffenen Hersteller haben die Prüfergebnisse Konsequenzen: Dem Schweizer Anbieter

Kindersitz: ZEG Komfort-Kindersitz SW-BC09C

Pletscher bzw. dessen Deutschland-Vertreibern wurde laut einer Pressemitteilung „nach langem Behörden Hick-Hack“ der weitere Vertrieb des „gefährlichen“ Sitzadapters verboten. Was war passiert? Beim Modell Wallaby mit dem HR-Träger Athlete System 26/28 brach auf dem Prüfstand einer der beiden Federbügel.

Noch keine Maßnahmen

Der zweite „ungenügende“ Kindersitz kommt von der ZEG und wird über deren Mitglieder unter der Bezeichnung Komfort-Kindersitz SW-BC09C angeboten. Hier brachen beim Praxistest die Metallbefestigungen des Sitzes am Sitzrohr ab. Laut Informationen von Ökotest habe es die zuständigen Bezirksregierung Köln bislang "nicht geschafft, Maßnahmen gegen den Hersteller des zweiten zu ergreifen, obwohl der Sitz nach Einschätzungen von Experten lebensgefährliche Mängel aufweist“.Zudem seien laut Öko-Test bei diesem Sitz verbotene aromatische Amine festgestellt worden, der daher nach Einschätzungen des von Öko-Test beauftragten Prüflabors „schon wegen des Schadstoffgehalts nicht verkehrsfähig“ sei.

Ohne Beanstandungen durch Ökotest schafften es hingegen die beiden Kindersitze Jockey Comfort und Jockey Relax des Ulmer Anbieters Römer.

31. März 2008 von Jürgen Wetzstein