Fahrradmarke Puch kehrt nach Deutschland zurück

Die Marke Puch feiert im Jahr 2019 ihr 120-jähriges Bestehen. Ursprünglich kommt Puch aus Österreich, die Markenrechte liegen jedoch bei Fahrradhersteller Cycleurope, der seinerseits zur schwedischen Grimaldi-Gruppe gehört.

In Deutschland trat die Fahrradmarke Puch zuletzt, im Gegensatz zu den Niederlanden und Belgien, aber auch in Österreich (bis vor kurzem unter Regie von Großhändler Funbike), nicht mehr in Erscheinung. Auf der Eurobike zeigte Puch jedoch eine neue Modellreihe für den deutschen Markt. Als Vertriebspartner fungiert dabei Arends E-Bike aus Dülmen. Sales-Manager Freddy Orie erklärte gegenüber velobiz.de, dass man dabei sei, für das Puch-Programm ein Händlernetz in Deutschland aufzubauen. Mit dem neuen Programm für den deutschen Markt will Puch insbesondere auch den Einsteigerbereich anvisieren und hier Fachhändlern attraktive E-Bike-Modelle bieten. Dabei arbeitet man insbesondere auch mit niederländischen Lieferanten wie Axa Stenman Holland, Hesling und Vredestein zusammen. Weitere Partner wie Bosch oder SKS kommen aus Deutschland. Eine Website für den deutschen Markt ist unter www.puch.de erreichbar.

Europäische Wachstumspläne

Für das kommende Jahr hat sich Cycleurope zum Ziel gesetzt, die Marke Puch in weiteren europäischen Ländern an den Start zu bringen. Für 2020 stehen laut Cycleurope die Länder Großbritannien, Irland, Frankreich, Schweiz und Italien auf dem Programm. Eine Änderung steht auch in Österreich bevor. Dort hat sich Großhändler Funbike als Lizenznehmer der Marke Puch wieder verabschiedet, wie Funbike-Geschäftsführer Norbert Katsch gegenüber velobiz.de am Rande der Eurobike in Friedrichshafen bestätigte. Funbike hatte 2017 die Lizenz für Puch Fahrräder in Österreich übernommen und ein Jahr später ambitionierte Pläne mit der Marke vorgestellt (velobiz.de berichtete) . Davon lässt man jetzt jedoch wieder ab, weil der Aufwand, die Lizenzmarke nach vorn zu bringen, unverhältnismäßig groß sei.