Wohin führt der Weg?

Wenn nun der überwiegende Teil der Marktteilnehmer in den nächsten Tagen und Wochen die Koffer packt für Eurobike und/oder Bike&Co-Ordermesse, Best of Bike, eBike Tec und andere Fachmessen, dann ist da sicherlich oft auch eine gesunde Portion Optimismus mit im Messegepäck.
Die Herausforderungen des Marktes sind unterdessen nicht kleiner geworden. »Konnte man in den vergangenen Jahren bei großen Fahrradmessen noch von einem Spiegel der Branche sprechen, so gleicht die Ansicht seit einiger Zeit eher dem Blick durch ein Kaleidoskop. Bunter und kleinteiliger ist die Anbieterlandschaft geworden«, schreibt etwa unser E-Bike-Experte Reiner Kolberg in dieser Ausgabe in seinem Ausblick auf den E-Bike-Markt der Zukunft (ab Seite 16).
Das klingt nur im ersten Moment nach einem neuen Problem für die Marktteilnehmer. Tatsächlich könnte darin vielmehr die Lösung für ein Problem liegen: In einem Markt, der droht, von ein paar wenigen Akteuren uniformiert werden, sind der Zulauf an neuen Akteuren und die vielen neuen Nischen, die entstehen, durchaus eine positive Entwicklung. Zumal, wenn die neuen Akteure solch einen professionellen Eindruck machen und die neuen Nischen so vielversprechend sind. Ein Beispiel: Die geradzu explodierte Vielfalt an E-Mountainbikes, die Sie auf Eurobike & Co. sehen werden, macht richtig Laune auf dieses noch junge Segment. Da rollt etwas Großes auf unseren Markt zu.
Es lohnt sich also, mit großen und offenen Augen über die kommenden Fachmessen zu gehen. So spannend war der Bike-Markt schon lange nicht mehr.