Nach dem vorläufigen Aus für AEG-Antrieb:

A2B sattelt mit dem „Entz“ auf Contitech um

Mit dem Modell „Entz“ war der deutsch-britische E-Bike-Hersteller A2B im vergangenen Jahr der erste Anbieter, der ein E-Bike mit dem Antriebssystem von AEG vorstellte. Die Übernahme des bisherigen AEG-Partners Benchmark Drives durch die Contitech AG ( velobiz.de berichtete ) bedeutet jedoch das vorläufige Aus für den E-Bike-Antrieb von AEG. Das „Entz“ zeigt sich deshalb nun auf der Eurobike erstmals mit dem neuen Contitech-System.

Technisch ist das Contitech-System eng mit dem E-Bike-Antrieb von Brose verwandt. Der in Berlin gefertigte E-Bike-Motor von Brose wird auch von Contitech verwendet. Zudem beziehen beide Unternehmen laut Medienberichten ihre E-Bike-Akkus von der BMZ GmbH. Allerdings kombiniert Contitech diese Komponenten optional noch mit dem eigenen Antriebsriemen „Conti Drive System“.

Dem „Entz“ von A2B steht diese Kombination nicht schlecht zu Gesicht. Das E-Bike-System von Conti ist klein und leistungsfähig. Mit nur 3,4 kg Gewicht ist der Brose-/Conti-Motor zudem ein ausgesprochen leichter Vertreter seiner Gattung. Die Batterie mit 36 Volt ist in zwei Ausführungen erhältlich, entweder mit 11,25 oder 14,5 Amperestunden und soll in 2,5 Stunden vollständig aufgeladen sein.

A2B bietet das „Entz“ als Standard- oder Deluxe-Version an. Beide Modelle wurden in Deutschland entworfen und gebaut. Während in der Standard-Ausführung die Gänge manuell von Hand geschaltet werden, lässt die Deluxe-Version aufgrund der integrierten „Harmony“-Nabe von Nuvinci dem Fahrer die Wahl zwischen automatischer oder manueller Schaltung.

22. Juli 2014 von Markus Fritsch