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Quelle: piaggio.com
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E-Bike-Premiere auf der EICMA:

Piaggio lüftet den Vorhang

Der Vorhang lüftet sich: Auf der heute beginnenden EICMA stellt der italienische Zweiradkonzern Piaggio, wie schon von velobiz.de angekündigt , erstmals sein „Electric Bike Project“ vor. Die Ambitionen der Italiener sind dabei offenbar groß: Die Premiere der E-Bikes soll ein ähnlicher Meilenstein für das Unternehmen sein wie einst die Markteinführung der Vespa, heißt es in einer Mitteilung. Dabei sei der Hersteller mit seinem eigenen Antriebssystem und einer eigenen Multimedia-Plattform über die bisherigen Konzepte von Fahrrädern mit elektrischer Tretunterstützung hinausgegangen.

Quelle: piaggio.comDie Antriebskomponenten seien komplett in Eigenregie entwickelt worden, heißt es von Piaggio.Die optische Integration des Antriebs haben die Piaggio-Entwickler gut gelöst.

Optisch und technisch im Mittelpunkt der heute in Mailand vorgestellten E-Bikes steht das Mittelmotor-Antriebssystem, das mit 250/350 Watt Leistung ausgestattet wird. Laut Piaggio wurde das System komplett in Eigenregie gestaltet, entwickelt und gebaut. Mit seinen kompakten Abmessungen soll der Motor hinter dem Kettenblatt kaum zu sehen sein. Auch die Motorsteuerung sei in Eigenregie entwickelt worden und zeichne sich durch die kabellose Vernetzung von Cockpit und Motor mit dem Bluetooth-Standard „NFC“ aus. Ein USB-Port an der Kontrolleinheit dient zum Einspielen von Software und zum Laden von Smartphones. Zudem lassen sich per Smartphone auch Einstellungen am Antrieb vornehmen. Service-Betriebe wiederum können per Tablet und Bluetooth umfangreiche Fehleranalysen und ähnliche Funktionen durchführen.

Mit der Vernetzung der Komponenten einher geht auch eine Sicherheitsfunktion: Wenn das Display vom Benutzer abgezogen wird, lässt sich das E-Bike nicht in Betrieb setzen. Wenn sich Diebe davon nicht abschrecken lassen, meldet ein integriertes GPS/GSM-Modul ähnlich wie bei Stromer den Standort des E-Bikes an den Besitzer. Der kann zudem durch die drahtlose Internet-Anbindung per Smartphone nicht nur den Standort, sondern beispielsweise auch den Akkustand abrufen. Bei Unterschreitung einer kritischen Akkugrenze meldet das E-Bike dies selbständig dem Besitzer.

Eingebettet sind diese Funktionen in die produktspezifische Smartphone-App „Piaggio Multimedia Platform“ (PMP), die weitere Dienste wie Navigation, Soziales Sharing und Trainingsfunktionen bieten soll. Auch eine Steuerung der Motorleistung analog zur Herzfrequenz soll mit der App möglich sein.

Bei der Kraftübertragung hat Piaggio sich offenbar beim Riemenantrieb von Contitech bedient, der mit einer automatischen Nuvinci-Nabe kombiniert wird. Die Batterie mit 400 Wh soll Strom für 60 bis 120 km liefern.

Seit heute gibt es auch auf der Website von Piaggio Informationen zum E-Bike-Projekt. Noch keine Angaben hat der italienische Rollerspezialist bislang zu den Verkaufspreisen seiner neuen E-Bikes gemacht.

7. November 2014 von Markus Fritsch

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