Aktuelle Studie:
Großstädter glauben an die E-Bike-Revolution
Die in Deutschland durchgeführte Umfrage zeigt: Jeder fünfte Deutsche (18 Prozent) ist überzeugt, dass E–Bikes in Zukunft die populärste Alternative zu öffentlichen Verkehrsmittel werden. Einer von zehn Befragten (10 Prozent) glaubt sogar, dass der „Deutschen liebstes Kind“ – das Auto – langfristig aus den Städten verdrängt wird. Unter Großstädtern ist diese Meinung besonders stark vertreten.
Knapp fünf von zehn Befragten (46 Prozent) bevorzugen E-Bikes gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch hier zeigt sich das Potential, die urbane Mobilität zu verändern: fast jeder Fünfte schätzt staufreies Fahren (18 Prozent). Vor allem in Berlin und Brandenburg sieht man das so (25 Prozent).
Zudem: Die Unabhängigkeit von Fahrplänen ist für fast ein Drittel (27 Prozent) das stärkste Argument. Nahezu jeder Fünfte (18 Prozent) favorisiert das Radeln unter der Woche und würde damit auch zur Arbeit fahren.
Radl-Avantgarde wächst
Dem Kraftfahrt-Bundesamt zufolge sind in Deutschland rund 44,4 Millionen PKW angemeldet. Die Shimano Umfrage fand heraus, dass bereits fünf Prozent ihr Auto gegen ein Elektrorad eingetauscht haben. Das entspricht einem Anteil von 2,2 Millionen Fahrzeugen. Im Übrigen glaubt jeder Zehnte (10%), dass EBikes in den Städten die Autos ersetzen werden – damit wären etwa 4,4 Millionen Fahrzeuge weniger in urbanen Regionen unterwegs. Gerade die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit werden im Zusammenhang mit E-Bikes häufig genannt: mehr als jeder Zehnte (12 Prozent) sieht E-Bikes als persönliches Engagement für eine nachhaltige und umweltfreundliche Fortbewegung.
E-Bikes: was die Deutschen antreibt
Nahezu jeder Dritte Befragte (29 Prozent) findet E-Bikes einfach komfortabel. Ermüdungsfreie Fortbewegung steht besonders hoch im Kurs, wie jeder Zweite bestätigt (49 Prozent). So verwundert es nicht, dass 38 Prozent der Befragten das E-Bike in der Freizeit oder am Wochenende nutzen würden. Den Vorteil, eine konstante Reisegeschwindigkeit trotz Gegenwind und herausforderndem Höhenprofil halten zu können, schätzt ein Drittel der Befragten (33 Prozent). Positive Auswirkungen auf die Gesundheit führen 27 Prozent an: Die gute Luft beim Radeln begeistert fast jeden Dritten. Besonders die Norddeutschen genießen die steife Brise (35 Prozent in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein).
EBiken als tägliches Fitness- und Bewegungsprogramm: Das schätzen vor allem Baden Württemberger (27 Prozent), die damit über dem Durchschnitt von 23 Prozent liegen.
Nicht nur für Senioren
Vor allem Männer lassen sich von der E-Bike-Technik begeistern: 15 Prozent können sich den Kauf eines solchen motorbetrieben Zweirads im nächsten Jahr vorstellen.
Dabei liegen die beiden Altersgruppen zwischen 45 und 54 (17 Prozent) sowie 55 bis 64 Jahren (16 Prozent) klar vorn. Im Durchschnitt erwägen 12 Prozent der Männer und Frauen die Anschaffung eines Elektrorads im nächsten Jahr. Nach den Erwartungen an zukünftige Systeme gefragt, nennen über die Hälfte (58 Prozent) eine höhere Akkukapazität. Ein geringeres Gewicht erwartet ein Drittel der Befragten, mehr als jeder Fünfte geht von einer Leistungssteigerung der E-Bikes aus (23 Prozent).
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