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Erfolgreiches Projekt auf Kickstarter:
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Nach US-Kickstarter-Erfolg

Faltradhersteller Tern geht bei der Auslieferung eigene Wege

Die auf den US-Markt fokussierte Kickstarter-Kampagne zur Einführung des Falt-Pedelecs Vektron war für Faltradhersteller ein Erfolg. Das Finanzierungsziel wurde deutlich übertroffen. Jetzt geht es an die Auslieferung der im Rahmen der Kampagne bestellten Räder. Hier geht Tern im Gegensatz zu anderen Kickstarter-Projekten eigene Wege und führt gleichzeitig auf dem US-Markt ein neues Vertriebsmodell ein.

60.000 USD waren ursprünglich als Finanzierungsziel für die Kampagne vorgegeben. Am Ende wurde diese Hürde um 150 % übersprungen. Jetzt werden die Faltpedelecs, die von einem Bosch-Antrieb beschleunigt werden, ausgeliefert – allerdings nicht direkt an die Unterstützer, wie es sonst bei ähnlich gelagerten Kampagnen üblich ist, sondern über das Fachhandelsnetz von Tern, das in den USA 150 Geschäfte zählt.

Josh Hon, Gründer und Frontmann bei Tern, erklärt: „Der lokale Fahrradhandel ist ein wesentlicher Faktor für die Verbreitung der Fahrradnutzung; aber wie wir alle wissen, verändert sich das Verbraucherverhalten auch in diesem Segment. Wir haben lange überlegt, wie wir auf das neue Konsumentenverhalten reagieren können, ohne den lokalen Fachhandel zu schwächen. Mit der neuen Kickstarter-Kampagne führen wir ein wegweisendes Hybrid-Verkaufsmodell ein: es verknüpft Recherche und Kaufentscheidung, die Verbraucher zunehmend online vollziehen, mit dem Service des lokalen Fachhandels, der so wichtig für den wachsenden Radverkehr in den Städten ist.“

Der genaue Ablauf des Hybrid-Verkaufsmodells beschreibt Tern so: „Nachdem ein Kunde zum Beispiel ein Fahrrad über Kickstarter gekauft hat, schickt der Hersteller das Bike an den nächstgelegenen Tern-Händler.
Dieser Fachhändler übernimmt dann die Auslieferung und stellt damit sicher, dass der Käufer sein Rad fahrbereit und in perfektem Zustand erhält. Das schließt auch die persönliche Übergabe samt Einführung in Betrieb und Wartung mit ein.“

Im Gegenzug verspricht Tern den Händlern nahezu die gleiche Marge, die sei bei einem konventionellen Verkauf an Laufkundschaft hätten. Zusätzlich verweist Tern auf einen breiten digitalen Werbeeffekt. „Letztlich ermöglicht Terns Vertriebs-Modell ein Zusatzgeschäft für die Händler und gleichzeitig einen besseren Kundendienst für den Endverbraucher“, heißt es vom Faltradspezialist.

14. Dezember 2016 von Jürgen Wetzstein
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