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Mit Ulrich Stiller als Gesellschafter:

Neue Reflexbike tritt in die Fußstapfen der Vaterland Werke

Mit der geplanten Gründung von Reflexbike-Deutschland nimmt der Generationswechsel bei der Vaterland-Werke GmbH & Co. KG konkrete Formen an. Mit bis zu 110 Mitarbeitern will das neue Unternehmen im kommenden Jahr mindestens 130.000 Fahrräder überwiegend im deutschen Markt absetzen.

Noch befindet sich Reflexbike in der Gründungsphase, einige Dinge sind somit noch in der Schwebe. So ist nicht nur die Gesellschaftsform gegenwärtig noch offen, auch zwei der drei Gesellschafter wollen in der Branche erst in einigen Tagen offiziell in Erscheinung treten. Sicher ist jedoch schon, dass Ulrich Stiller, der langjährige Vertriebs- und Marketingleiter der Biria AG, als Geschäftsführer mit dem selben Aufgabengebiet und mit 25,1 % der Gesellschaftsanteile am neuen Unternehmen beteiligt ist. Anzunehmen wäre natürlich, dass auch Gerhard Urbannek, der lange bei Biria als Beirat die Fäden gezogen hat, bei Reflexbike mitmischt. Dem ist allerdings nicht so, wie Stiller erklärt. Man sei noch freundschaftlich verbunden und telefoniere regelmäßig miteinander, mehr aber auch nicht.

Das bereits seit 1920 existierende Unternehmen Vaterland-Werke wird zwar nach der Gründung von Reflexbike weiterhin existieren, allerdings nicht mehr als am Markt agierender Fahrradhersteller, sondern lediglich als Vermieter und Verpächter der Produktionsanlagen und Räumlichkeiten. Zudem wird Vaterland nach und nach seine Warenvorräte (vor allem wohl noch viele Rahmen) an die Reflexbike veräußern, wodurch das Unternehmen in die Lage versetzt werden soll, seine Verbindlichkeiten bei Vorlieferanten zu erfüllen.

Neustart ab 4. Oktober

Gegenwärtig werden bei Vaterland alle Anlagen gewartet und die Räumlichkeiten renoviert, so dass der neue Mieter ab 4. Oktober dort mit der Produktion loslegen kann. Die Vaterland-Mitarbeiter sollen über eine Transfergesellschaft ebenfalls zu Reflexbike wechseln. Ab Oktober würden zunächst 50 Mitarbeiter übernommen, erklärt Stiller im Gespräch mit velobiz.de. Im nächsten Jahr will man die Belegschaft dann auf bis zu 110 Mitarbeiter aufstocken, um 130.000 bis 150.000 Fahrräder produzieren zu können.

Als Abnehmer im Fahrradmarkt hat Stiller vor allem Fachmärkte, Großhändler und Versandhäuser im Visier, ein Kundenkreis, den der Heidelberger auch schon zu Biria-Zeiten überwiegend bedient hat. Der erste Messeauftritt auf der IFMA sei bereits sehr erfolgreich verlaufen: So hätten sich beispielsweise fast alle Großhändler, die früher auch die Marke Calvin über Biria bezogen haben, über die Pläne von Reflexbike informiert. Einige Großhändler hätten auch bereits Muster für ihre Hausmessen geordert. Gespräche über eine Zusammenarbeit laufen zudem auch bereits mit der Fahrrad-XXL-Gruppe (bzw. dem Top-8-Erfa-Kreis) sowie weiteren großen Fachmärkten.

18. September 2007 von Markus Fritsch

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