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Die Polizei stellte Marken-E-Bikes an der Grenze sicher.
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Zwei Fahndungserfolge hintereinander

Gestohlene E-Bikes im Wert von über 100.000 EUR sichergestellt

Fahrradgeschäfte werden immer wieder von professionellen Diebesbanden heimgesucht. Die Schäden sind oftmals immens und die Erfolge der Polizei bei der Fahndung nach den Dieben sind dünn gesät. Gleich zwei Erfolge kurz hintereinander konnte jedoch vor wenigen Tagen die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf verbuchen. Deutlich wird dabei, welchen Weg bei uns gestohlene Ware wohl oftmals nimmt. In einem Fall ist noch ungeklärt, bei welchem Fahrradhändler die neuwertigen Räder gestohlen wurden.

Die Polizei stellte Marken-E-Bikes an der Grenze sicher.Die Polizei stellte Marken-E-Bikes an der Grenze sicher.Die Herkunft dieser Bikes ist noch nicht geklärtEin Teil der Bikes war demontiert

Streifen der gemeinsamen deutsch-polnischen Dienststelle (Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf/polnischer Grenzschutz Zgorzelec) haben auf polnischer Seite E-Bikes im Wert von ca. 70.000 EUR sichergestellt. Auf einem Autobahnrastplatz in der Nähe von Zgorzelec kontrollierten die Beamten einen Mercedes Sprinter aus Litauen. Dabei entdeckten sie in dessen Laderaum 17 Bikes renommierter Fahrrad-Hersteller. Der litauische Fahrer des Transporters erklärte, er habe die Ladung für insgesamt 1.000 EUR erworben. Eine Rechnung über den Kauf der Räder habe er nicht, wird der Fahrer im Polizeibericht zitiert.

In den Diensträumen der polnischen Grenzwache gab der Mann später zu Protokoll, dass er als Kurier Geld dafür erhalten habe, die E-Bikes nach Litauen zu transportieren.

Erste Ermittlungen der Polizei ergaben, dass zumindest 16 der sichergestellten E-Bikes in der Nacht vom 16. zum 17. Januar in Pfaffenhofen an der Illm aus einem Fachgeschäft entwendet wurden. Der Geschäftsinhaber habe der zuständigen Polizeidienststelle inzwischen mitgeteilt, dass er den Verlust von insgesamt 20 Rädern im Wert von über 85.000,00 Euro zu beklagen hat, heißt es von der Polizei.
Der Verdächtige wurde mittlerweile an die polnische Polizei in Zgorzelec übergeben. Dort wird das weitere Verfahren geführt.

Zweiter Erfolg kurze Zeit später

Nach dem Fahndungserfolg am Donnerstag Abend konnte Bundespolizei Ludwigsdorf weitere hochwertige Fahrräder sicherstellen. Diesmal wurde ein ein polnischer Mercedes Sprinter auf dem Weg in Richtung Polen angehalten. Auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße sahen sich die Ordnungshüter dann die Ladung des Fahrzeuges genauer an. Dabei stellten sie fest, dass Fahrer und Beifahrer insgesamt 16 Räder im Laderaum deponiert hatten. Zum Teil waren diese Räder demontiert. Der 23-Jährige erklärte dazu, er transportiere die Drahtesel im Auftrag eines polnischen Fahrradhändlers von Großbritannien nach Polen. Einen Eigentumsnachweis konnten die polnischen Männer schließlich nicht erbringen. Die Fahrräder und alle Komponenten wurden daraufhin sichergestellt. Angaben zum Zeitwert der Markenräder liegen derzeit nicht vor. Die Bundespolizei wird nun klären, wohin und wem die Ware gehört.

22. Januar 2019 von Jürgen Wetzstein
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