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Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Initiative gestartet.
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Für eine gemeinsame Zellproduktion

Deutsche Batteriehersteller schließen sich zusammen

Die BMZ Gruppe/TerraE, Custom Cells Itzehoe, EAS Batteries, Leclanché und Liacon – allesamt deutsche Hersteller von Lithium-Ionen-Zellen und Batterie-Systemen – beteiligen sich an einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ziel des Konsortiums ist eine gemeinsame Zellproduktion.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Initiative gestartet.Vertreter der beteiligten Unternehmen überrreichen Bundesforschungsministerin Anja Karliczek das "Memorandum of Unterstanding": Sie wollen die Forschungsfertigung unterstützen.

Im Rahmen des Dachkonzepts „Forschungslandschaft Batteriezelle Deutschland“ soll eine „Forschungsfertigung Batteriezelle“ (FFB) zum Aufbau einer industriellen Fertigung von Lithium-Ionen-Zellen ins Leben gerufen werden. Die FFB besteht aus einem Industrie- und einem Forschungsteil.

Die Fraunhofer-Gesellschaft, die als größte anwendungsorientierte Forschungseinrichtung Deutschlands gilt, übernimmt die Planung und den Aufbau der FFB. Das Industriekonsortium bietet in dieser Aufbauphase seine aktive Unterstützung an und wird auch mit eigenen Aktivitäten in der Forschungsfabrik die Entwicklung und Skalierung innovativer Produktionstechnologien für die Lithium-Ionen-Zellfertigung in Deutschland begleiten.

Vertreter der Branche, die allesamt dem „Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien“ (KLiB) angehören und nun den Konsortialkreis bilden, bieten dem BMBF als Träger des Transferzentrums eine langfristige und verbindliche Unterstützung an, um wesentliches Know-how in der industrienahen Pilotfertigung FFB zu bündeln. „State-of-the-Art Prozesse und Materialien werden genauso wie eigene Expertise und personelle Ressourcen in das gemeinsame Projekt einfließen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Batterieherstellers BMZ aus Karlstein.

Die Vorstellungen des Zellindustriekonsortiums (ZIK) wurden in einem sogenannten „Memorandum of Understanding“ festgehalten, das zeitgleich auch die Nutzungsabsichten der Produktionslinien nach der Forschungs- und Entwicklungsphase beschreiben soll. „Großseriennahe Produktionslinien beziehungsweise eine Industrialisierungsplattform sollen letztendlich bestehende Risiken minimieren und zur Gewinnung von Investoren und Kunden führen, um einen zügigen Aufbau einer Deutschen Zellproduktion zu erleichtern“, erklärt BMZ die Pläne des Konsortiums.

Damit reagieren die Hersteller auf bisherige Hindernisse beim Aufbau einer deutschen Zellfertigung. BMZ zeigt sich hoffnungsvoll: „Betriebs- und Investitionskosten in dreistelliger Millionenhöhe während der Anlaufphase können durch die Förderung und das Zusammenwirken bereits etablierter deutscher Zellenfertiger bewältigt werden.“ Das Memorandum of Understanding dient nun als verbindliche Grundlage, um weitere Gespräche mit dem BMBF und der Fraunhofer-Gesellschaft zu führen und um weitere Zellfertiger als Partner für das zunächst offene Konsortium zu gewinnen.

28. Januar 2019 von Nadine Elbert

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