2 Minuten Lesedauer
Skodas Interpretation von Mikromobilität
i

Mischung aus E-Bike, Roller und Hoverboard:

Skodas Ausblick in Richtung Zukunft der Mikromobilität

Auch Autobauer Skoda wagt auf dem Genfer Autosalon einen Ausblick auf die Zukunft von individueller Mikromobilität. Unter dem Namen KLEMENT zeigt das Unternehmen ein Zweiradkonzept, das auf den ersten Blick nach einem Pedelec aussieht, bei dem allerdings – was auf den zweiten Blick deutlich wird – etwas Entscheidendes fehlt.

Skodas Interpretation von MikromobilitätDie Bedienung von Antrieb und Bremse ist Hoverboards nachempfunden

Was ist dann KLEMENT eigentlich? Eine Mischung aus einem E-Bike und einem Roller trifft es vielleicht am Ehesten, jedoch mit eigenwilliger Bedienung. Auf alle Fälle besitzt das Fahrzeug dort, wo beim Pedelec die Antriebskomponenten mit Pedalen, Kettenblatt usw. liegen, zwei Auflagen zum Abstellen der Füße. Diese Auflagen, Skoda nennt sie auch Pedale, sind schwenkbar und über sie lassen sich Gas und Bremse bedienen. Man hat sich dabei offenbar von der Technik der Hoverboards inspirieren lassen, die dann beschleunigen, wenn sich der Fahrer nach vorne beugt. Schwenken die Pedale nach hinten, greift vorne eine Scheibenbremse (mit ABS) und am Hinterrad eine Rekuperationsbremse ein. Dort befindet sich auch ein Radnabenmotor, der 4 KW leistet und bis zu 45 km/h beschleunigt. Und dafür wird Strom benötigt. Viel Strom. Insgesamt zwei Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 1250 Wh sind verbaut. Das reicht laut Hersteller für eine Reichweite von 62 Kilometern. Insgesamt soll das Gesamtgewicht auf 25 Kilogramm begrenzt werden. Hinzu kommen übliche Ausstattungsmerkmale, wie ein integriertes Lichtsystem, Smartphonehalter und Verbindungsmöglichkeit zwischen Smartphone und Fahrzeug.

Alles ist allerdings noch im Stadium einer Studie. Ob und wann KLEMENT in Serie kommt, ist noch nicht bekannt. Von Skoda heißt es diesbezüglich in einer Pressemitteilung nur: „In eine Serienversion des KLEMENT könnten in Zukunft noch viele weitere Ideen Eingang finden, zum Beispiel Fahrerassistenzsysteme, Function on Demand oder spezielle Schaumreifen, die aus Dämmmaterial bestehen, das auch bei Laufschuhen zum Einsatz kommt, und so ein komfortables sowie geräuscharmes Fahrerlebnis ermöglichen.“

11. März 2019 von Jürgen Wetzstein
Velobiz Plus
Die Kommentare sind nur
für unsere Abonnenten sichtbar.
Jahres-Abo
115 € pro Jahr
  • 12 Monate Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
  • 10 Ausgaben des exklusiven velobiz.de Magazins
Jetzt freischalten
30-Tage-Zugang
Einmalig 19 €
  • 30 Tage Zugriff auf alle Inhalte von velobiz.de
  • täglicher Newsletter mit Brancheninfos
Jetzt freischalten
Sie sind bereits Abonnent?
Zum Login