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Berliner Modelle überzeugen

FAZ: Pardey nimmt Concept-Stores unter die Lupe

Die Eröffnungen von Concept-Stores haben in diesem Jahr in der Fahrradbranche für die eine oder andere Schlagzeile gesorgt. Grund genug für Hans Heinrich Pardey, diesem für die Fahrradbranche noch untypischen Handelsauftritt einer Fahrradmarke auf die Spur zu kommen. In dem heute in der Frankfurter Allgemeinen erschienen Artikel lässt Pardey keinen Zweifel darüber aufkommen, dass bei ihm eine solche Art der Markenpräsentation durchaus Gefallen findet.

Zwei der bislang wenigen Concept-Stores in Deutschland beschreibt Pardey näher. Dabei findet er es eigentlich ganz ungewöhnlich, dass etwas, das in der Automobilbranche gang und gäbe ist, in der Fahrradbranche für solche Aufruhr sorgt. Zudem lässt Pardey durchaus durchblicken, dass ihm die Markenpräsentation in einem herkömmlichen Fahrradladen oftmals wenig gefällt: „Am Ende stellt alles kunterbunt durcheinander in einem Laden, wo man vielleicht das Premiumrad seiner Wahl bekommen kann “, schreibt der Journalist. Das „Look-and feel“ um die konkreten Modelle fehle jedoch.

An zwei unterschiedlichen Beispielen zeigt Pardey auf, wie die Monomarken-Strategie in einem Laden umgesetzt werden kann. Zum einen im Giant-Bike-Store in Berlin, wo Zubehör und Accessoires vieler Marken vertreten sind, jedoch nur Fahrräder der Marke Giant. Dennoch würden auf Wunsch auch Räder anderer Marken besorgt, erfährt der Leser. Zweites Beispiel ist der Cannondale Metropolitan Store, ebenfalls in Berlin. Hier liegt der Schwerpunkt klar auf der Marke Cannondale, jedoch reihen sich dazwischen auch Räder der Automarken Mercedes Benz und BMW. Allerdings würden auch weiterführende Kooperationen gesucht, um dafür zu sorgen, dass "die richtigen Leute auf Cannodale radeln".

Praxisgerechtes Schmuckstück

In einem zweiten Artikel in der heutigen FAZ singt Pardey ein Loblied auf den "Reisetourer" aus dem Hause Wanderer. Kritikern des Rades aus Puristenkreisen, welche die Reisetauglichkeit aufgrund der anspruchsvollen technischen Ausstattung (z.B. Rohloff-Nabe) anzweifeln, nimmt Pardey schnell den Wind aus den Segeln: „Mit welchem Audi RS6 Avant werden fortwährend Beschleunigungsduelle geliefert oder dauerhaft Haushaltsumzüge bewerkstelligt?“ Nach einer ausführlichen Beschreibung des Rads mit all seinen Annehmlichkeiten und Raffinessen bleibt für Pardey ein eindeutiges Urteil: „Man radelt einfach los, auf einem praxisgerechten Schmuckstück, selbst wenn die Getriebenabe am Fuße der Anden nicht leicht zu reparieren sein sollte“.

23. Dezember 2008 von Jürgen Wetzstein
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