Weil die Inspektion nicht sofort erledigt wurde:
FAZ mault über "kundenresistente Fahrrad-Reparateure"
Wobei sich natürlich durchaus die Frage stellt, was ein Artikel über den saisonalen Andrang in Fahrradwerkstätten im Feuilleton neben Kinokritik und Buch-Besprechungen zu suchen hat. Aber sei's drum. Offenbar ist FAZ-Redakteur Nils Minkmar der Auffassung, ihm ist Unrecht widerfahren und dieses musste wohl irgendwo gesühnt werden. Also schreibt Minkmar: "Keine andere Branche pflegt so unerschüttert ihre spezifische Mauligkeit, Unansprechbarkeit und generelle Kundenresistenz." Gemeint ist die Fahrradbranche.
Auslöser der Branchenschelte war die Absicht, das Fahrrad zu einem "Fahrradprojekt, in einem alten Bauwagen" zur Durchsicht abzugeben. Der Wunsch, das Fahrrad möge doch bitte noch am selben Tag fertig sein, wurde von den "jungen Leuten" dort wohl etwas launisch beantwortet. Jedenfalls wurde dem FAZ-Redakteur gesagt, dass es wohl eine Woche dauern werde, bis sein Rad fertig ist. Und der wahrscheinlich gut gemeinte Rat, das nächste Mal im Oktober zu kommen, weil dann weniger los sei, brachte wohl das Fass zum Überlaufen. Weshalb die Leser der FAZ wohl nun darüber aufgeklärt werden müssen, dass die Fahrradbranche eine "moralische Ökonomie" sei, "in der die Schrauber King sind und die anderen Bittsteller".
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