Verhaltener Start ins neue Jahr
GfK: Angst um Arbeitsplatz hält Konsumfreude in Schach
Insbesondere die Angst um den eigenen Arbeitsplatz drückt auf die Stimmung der deutschen Verbraucher. Dies schlägt sich im Index „Einkommenserwartung“ nieder, der „moderate“ Einbußen hinnehmen musste. „Jedoch können die Verbraucher auf einkommensstimulierende Wirkungen der Konjunkturpakete der Bundesregierung hoffen. Hierzu gehören die Erhöhung des Kindergeldes beziehungsweise Kinderfreibetrages sowie die volle steuerliche Absetzbarkeit der Krankenversicherungsbeiträge“, heißt es aus Nürnberg.
Die Konjunkturerwartung der Konsumenten zeigt sich weiterhin stabil. „Die deutschen Verbraucher gehen – wie ein Großteil der Experten - davon aus, dass sich die deutsche Wirtschaft langsam von der Rezession erholt“, so die Einschätzung der GfK.
Wichtig auch für den Handel: Die Anschaffungsneigung legt zu Beginn des Jahres wieder zu. Der Zuwachs konnte die Verluste aus dem Vormonat nahezu vollständig kompensieren, so dass die Konsumstimmung nach wie vor ein überaus gutes Niveau aufweist und deutlich über dem entsprechenden Wert aus dem Vorjahr liegt. Die GfK folgert daraus: „Damit entzieht sich die Konsumneigung im Januar der rückläufigen Entwicklung der Einkommenserwartung“.
Insgesamt geht die GfK davon aus, dass das Jahr 2010 aus Sicht des Konsums etwas schwieriger werden wird als das vergangene Jahr. Im Jahr 2009 stiegen nämlich die realen privaten Konsumausgaben laut vorliegenden vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes um 0,4 %.
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