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Tour-de-France 2008 im TV:

Übertragungspläne der ARD führen zu heftigen Debatten

Die Bekanntgabe des sofortigen Rückzugs der Telekom als Radsport-Sponsor hat in den letzten Tagen weite Kreise gezogen. Nachdem jetzt offenbar auch die Zukunft der Co-Sponsoren beim Team T-Mobile geklärt ist, schlägt eine weitere Entscheidung hohe Wellen. Wie ARD-Vorsitzender Peter Raff verkündete,

wolle man bei der ARD auch 2008 die Tour de France übertragen. Die ARD habe einen Vertrag bis 2008 und diesen werde man auch erfüllen. Die Kollegen des ZDF wollten sich hingegen noch nicht so eindeutig festlegen: „Wir warten die Entwicklung im Radsport ab und werden dann entscheiden“, so ZDF-Sprecher Alexander Stock.

Für die Entscheidung pro Tour de France erntete die ARD heftigen Protest aus der Politik.
Peter Danckert, Vorsitzender des Sportausschusses im Bundestag, kritisierte die ARD scharf: „Die ARD wird ihrer Verantwortung gegnüber den Gebührenzahlern nicht gerecht“, erklärte der SPD-Politiker gegenüber der Welt am Sonntag. Und weiter: „Ausgerechnet jetzt, wo nach den Dopinggeständnissen der letzten Monaten wichtige Sponsoren ausgestiegen sind, tut die ARD so, als sei gar nichts passiert.“ Dem hält ARD-Mann Raff jedoch entgegen: „Für uns kann die Feststellung von Doping nicht die einzige Maßgabe für Übertragungen sein". Die Aufgabe des öffentlich-rechtlichen Senders sei es auch, der "Pflicht als Chronist" nachzukommen.

3. Dezember 2007 von Jürgen Wetzstein
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