Procycling 1/08: Was macht Trek künftig im Profi-Radsport?

Wohl selten zuvor war der Profi-Radsport vor einer neuen Saison so durcheinander geschüttelt worden, wie in diesem Jahr. Bei all der Aufregung um den Ausstieg von T-Mobile geriet schnell in Vergessenheit, dass sich eines der erfolgreichsten Teams der letzten Jahre, Discovery Channel, ebenfalls aufgelöst hat. Das US-Team war jedoch nicht nur Heimat mehrerer Tour-de-France-Sieger, sondern auch von Fahrradhersteller Trek im Profi-Radsport. Über dessen Sponsoring-Pläne berichtet Procycling in der aktuellen Ausgabe. Außerdem unternahm Promi-Tester Marcel Wüst einen Ausflug in die Welt der Crosser.

Wer fährt künftig auf Trek?

Nach der Auflösung des Profi-Teams Discovery Channel steht Fahrradhersteller Trek nach acht Tour-de-France-Siegen in Folge gegenwärtig noch ohne von ihm ausgerüstetes Team vor der neuen Saison. Im Gespräch mit Procycling berichtet Scott Daubert, Leiter der Rennrad-Abteilung bei Trek, die Wahrscheinlichkeit stehe „50 zu 50“, dass seine Marke künftig wieder im Profi-Peloton vertreten sein wird. Auch ein Pausieren in der nächsten Saison sei dabei denkbar. Sollte sich das Unternehmen 2008 doch noch für ein Engagement im Profi-Radsport entscheiden, stehen die Chancen für das Team Astana, bei dem der letzte Tour-Sieger (und bisherige Trek-Fahrer) Alberto Contador unter Vertrag steht, wohl nicht schlecht: „Wir haben mit verschiedenen Teams verhandelt und Astana kommt auf jeden Fall in Frage“, sagte Daubert gegenüber Procycling.

Wüst testet Ridley-Crosser

Wenn in der Garage von Marcel Wüst noch etwas Platz wäre, dann hätte ein Cross-Rad wohl gute Chancen in den Fahrrad-Fuhrpark des Ex-Profis aufgenommen zu werden. In seiner Funktion als Promi-Tester für Procycling zeigte Wüst jedenfalls viel Gefallen am Carbon-Crosser X-Fire von Ridley. „Der Carbon-Rahmen wird den pingeligsten Fahrer zufrieden stellen“, so Wüst über den aus seiner Sicht „perfekten Crosser“.

17. Dezember 2007 von Markus Fritsch