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Konjunkturumfrage

Einzelhandelsumsatz: HDE spricht von „Rückkehr zur Normalität“

In Düsseldorf stellte kürzlich der Handelsverband HDE seine Einzelhandels-Konjunkturumfrage sowie die neue Umsatzprognose vor. Die gesamtwirtschaftliche Erholung, der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt und die stabile Verbraucherstimmung hätten die Rahmenbedingungen für den Einzelhandel im Laufe der vergangenen Monate verbessert, heißt es vom HDE. Dazu sagte HDE-Hauptgeschäftsführer Stephan Genth:

„Deshalb hält der HDE für 2010 eine bessere Umsatzentwicklung als zu Jahresbeginn absehbar für möglich. Wir korrigieren unsere Umsatzprognose auf nominal plus 1,5 Prozent. Am Ende des Jahres könnte der Einzelhandel also einen guten Teil des Umsatzverlustes aus dem Vorjahr (minus zwei Prozent) wieder aufgeholt haben. Dies ist aber nicht viel mehr als eine Rückkehr zur Normalität.“

Die Geschäftserwartungen der Einzelhandelsunternehmen hätten in diesem Jahr deutlich angezogen, so Genth weiter: „Die Mehrheit sieht im ersten Halbjahr eine Verbesserung zum Vorjahr. Im Einzelhandel ist wieder Optimismus spürbar. Auch die Gewinnlage hat sich nach der sehr schlechten Entwicklung in den Jahren 2007 und 2008 für viele Händler verbessert. Allerdings berichtet immer noch mehr als ein Drittel der Unternehmen über sinkende Gewinne im zurückliegenden Halbjahr. Die Erwartungen der Einzelhändler für das zweite Halbjahr zeugen von einem deutlich spürbaren, wenn auch nicht überschwänglichen Optimismus. Der Anteil der Unternehmen, die eine Verbesserung ihrer Geschäftslage erwarten, ist mit 44 Prozent deutlich gestiegen. So positiv haben die Unternehmen seit zehn Jahren nicht in die Zukunft geblickt.“

„Entscheidend für die Fortsetzung des positiven Trends ist, dass es keine weiteren Konsum-Regulierungen gibt, auch nicht beim Ladenschluss. Auch sollten die Unternehmen des Einzelhandels entlastet werden“, forderte Genth. „Das Chaos der kommunalen Ladenschluss-Lösungen verwirrt Konsumenten und Einzelhändler. Statt des Ladenschluss-Flickenteppichs brauchen wir einheitliche Regelungen, die dem Lebensstil und den Erwartungen der Verbraucher gerecht werden. Das gilt besonders beim Weihnachtsgeschäft, das für den Einzelhandel sehr wichtig ist. Hier dürfen die Länder bei der Regelung der Ladenöffnung an den Adventssonntagen nicht hinter den Möglichkeiten zurückbleiben, die das Bundesverfassungsgericht eröffnet hat.“ Genth erklärte weiter: „Die Gewerbesteuer, die die Last der Stabilisierung der kommunalen Einnahmen allein auf den Unternehmen ablädt, muss endlich abgelöst werden. Ein neues Steuermodell würde den Städten verlässliche Einkünfte bescheren und dem Handel ein Überleben auch in teuren Citylagen ermöglichen.“

29. September 2010 von Pressemitteilung

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