Zweistellige Zuwächse im Jahr 2010
Schwalbe: Trotz Umsatzplus auch mit Sorgenfalten
115 Mio. EUR, das ist ein Plus von rund elf Mio. EUR im Vergleich zum Jahr 2009. Zuversichtlich sieht deshalb das Unternehmen der Saison 2011 entgegen: „Das Fahrrad ist bei immer mehr Menschen als Verkehrsmittel im Alltag angekommen“, stellt Frank Bohle, Geschäftsführer der Ralf Bohle GmbH, fest. „Seit Jahren spürt die Branche jetzt den Rückenwind des neuen urbanen Lebensgefühls in vielen Metropolen.“ Dazu komme die Verstärkung durch einen weiteren Trend, der auf technischer Innovation beruht. Denn auch in diesem Jahr setze sich der Boom der Elektrofahrräder fort. „Damit können völlig neue Käuferschichten für das moderne Fahrrad gewonnen werden“, unterstreicht Bohle.
Wermutstropfen Kostensteigerungen
In diese positive Entwicklung fällt laut Bohle jedoch ein dicker Wermutstropfen: „Die Rohstoffpreise kommen seit zwei Jahren ins Galoppieren, verteuern unsere Produktion in immer schnelleren Schritten. Vor allem die historischen Höchststände beim Naturkautschuk zwingen uns zu ungeplanten Preiserhöhungen.“ Man habe in den letzten Wochen bereits schnell reagieren müssen, um die Schwalbe-Reifen kostendeckend produzieren zu können.
Am Produktionsstandort Jakarta (Indonesien) wurde zudem soeben das neue Logistikzentrum der Tochter Schwalbe Asia eröffnet worden. Damit könnten Fahrradhersteller, die in Taiwan oder benachbarte Länder produzieren ohne Umwege über die Zentrale in Deutschland direkt beliefert werden.
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