Velotech.de will künftig GS-Zeichen vergeben

Laut Ernst Brust seien es nur noch wenige Schritte, bis Velotech.de mit der Prüfung nach GS loslegen könne. Die Abnahme der technischen Einrichtungen durch die Zentralstelle der Länder für Sicherheit (ZLS) sei bereits erfolgt, die Prüfung der organisatorischen Abläufe so gut wie abgeschlossen. Ab Herbst sollen dann die ersten Prüfsiegel vergeben werden.

Weiterhin anbieten wird Velotech.de auch die Prüfung nach DINplus. Allerdings unterscheiden sich beide Prüfzeichen vor allem beim Ablauf der Prüfung deutlich voneinander: Während nämlich bei DINplus nur das jeweilige Produkt untersucht wird, kommt beim GS-Zeichen noch eine Prüfung der Produktionsstätten und hier insbesondere der Qualitätssicherungsmaßnahmen hinzu. Zudem wird bei GS auch die Serienkonsistenz eines Produkts durch regelmäßige Nachprüfungen überwacht.

Dieser höhere Aufwand schlägt sich zwar auch in den Kosten für das Prüfzeichen wieder, dafür erhält der Auftraggeber, so Brust, ein Prüfzeichen das beim Verbraucher bekannt ist und hoch im Kurs steht. Allerdings kann das GS-Zeichen, dessen Grundlagen übrigens gesetzlich geregelt sind, nur für „verwendungsfähige Gebrauchsgegenstände“, also nur für komplette Fahrräder und nicht für deren Komponenten vergeben werden. Übrigens sind Fahrräder überhaupt erst seit einer jüngsten Gesetzesänderung bei der GS-Prüfung zulässig. Zuvor durften nur Kinderräder zertifiziert werden.