Fahrradsaison 2012: Dreht sich die Zweiradkonjunktur ins Negative?

Es läuft offenbar nicht so richtig rund aktuell im Fahrradhandel. Dies geht jedenfalls aus den Einschätzungen des VDZ hervor. So sei eine große Kundenzurückhaltung zu spüren, auch ginge es in den Werkstätten deutlich ruhiger zu. Indiz für die momentane Flaute sei auch eine hohe Lieferfähigkeit bei den Lieferanten. Begründet wird die momentane Situation mit der für Zweiradverhältnisse „nicht gerade optimalen Wetterlage“.

Aber auch die aktuelle Aufmerksamkeit auf König Fußball während der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine würde die Menschen eher an den Fernseher oder Public-Viewing-Schauplätze binden als ans Fahrrad. Und nicht zuletzt stünden anschließend gleich die Ferien vor der Tür, die ebenfalls für eher ruhigere Zeiten im Fahrradgeschäft sorgen würden.

Letztendlich hofft der VDZ auf beständiges Wetter in den nächsten sechs bis acht Wochen. Die Stückzahlen würden zwar sinken, der Umsatz bleibt jedoch konstant, was an den weiter steigenden E-Bike-Verkäufen liegt. Doch auch dies ist offensichtlich nur ein schwacher Trost, denn es würden dadurch geringere Margen erzielt, denen ein höherer Aufwand bei der Verkaufs- und späteren Kundenberatung gegenüber stünden.