15-mm-Standard findet in der Federungsbranche viele Freunde

Manitou/Hayes

Auch bei Manitou steht das Modelljahr 2009 stark unter dem Einfluss der kürzlich erfolgten Produktionsverlagerung nach Taiwan und einer damit einher gehenden Konzentration auf die Modellreihen R7, Minute und Drake, die weitgehend unverändert durchlaufen. Wegfallen werden 2009 hingegen die Modellreihen Travis, Nixon und Gold Label.

Einen Neuzugang (bzw. Wiedereinstieg) in der Manitou-Range markiert die Doppelbrückengabel Dorado mit 200 mm Federweg. Mit Carbon-Gehäuse und TPC+-Luftdämpfer wurde ihre Konstruktion auf Leichtgewicht getrimmt. Am Manitou-Stand in Taipei wurde ein Gewicht unter 3000 g als Zielmarke genannt.

Mehr Neuigkeiten gab es ein paar Meter weiter bei Konzernschwester Hayes zu sehen. Der Bremsenspezialist erweitert seine hydraulische Stroker-Linie 2009 um die leichte Gram, die technisch auf der Trail basiert, aber mit 160er Scheibe weniger als 350 g auf die Waage bringen soll.

Mit der Stroker Ace legt Hayes 2009 zudem erstmals eine Vierkolben-Bremse auf. Mit 430 g Gewicht (allerdings mit 160er Scheibe gewogen) wollen die Amerikaner hier brachiale Bremsleistung und niedriges Gewicht vereinen.

Fox Racing Shox

Bei Fox sei für 2009 wieder kräftig an den Modelllinien gefeilt worden. Details über die Neuerungen werden aber erst zum offiziellen Medien-Launch auf dem Sea Otter Festival veröffentlicht, wie es beim Federungsspezialisten auf der Taipei Show hieß. Nur so viel wurde verraten: Der neue 15-mm-Standard sei nicht das einzige Ergebnis einer Zusammenarbeit mit Shimano. Daneben liefert der japanische Komponentenhersteller künftig auch die Lenker-Komponenten für einen neuen Lock-Out-Mechanismus von Fox, der ab dem kommenden Modelljahr als Option bei der F-Serie angeboten wird.

Marzocchi

Auch Marzocchi hielt sich gegenüber der Presse noch bedeckt bei seinen 2009er Neuheiten. Ein bisschen Vorab-Info gab es aber bei Europa-Vertriebsleiter Wolfgang Beuer doch zu erhaschen: Der italienische Federungsspezialist wird seine Modelle 2009 ebenfalls mit 15-mm-Stechachsen ausstatten.

.

DT Swiss

Kaum ein anderes Unternehmen in der Fahrradbranche hat sich in den letzten Jahren so gewandelt, wie DT Swiss. Die bisherigen Fertigungsstrukturen und -kapazitäten des Unternehmens waren mit dem raschen Wachstum jedoch schnell ausgereizt. In den letzten Monaten wurde der Fokus deshalb weniger auf die Weiterentwicklung der Produkte gelegt, als vielmehr auf den Ausbau der Produktionsstrukturen. Dieser ist nun weitgehend abgeschlossen: Die Fertigung der Federungskomponenten findet inzwischen vollständig am Unternehmensstandort im Schweizer Biel statt. Zudem wurde für die Fertigung der Laufräder, die bislang ausschließlich bei Subunternehmern vom Band liefen, im polnischen Poznan eine 100-%-Tochter gegründet, was für DT auch den Vorteil beinhaltet, dass diese künftig innerhalb der EU-Grenzen produziert werden.

Auch an den Service-Strukturen wird gearbeitet: Hier soll Neuverpflichtung Urs Odermatt, der zuvor für Manitou und für Bergamont tätig war, künftig weltweit das Netzwerk an entsprechenden Anlaufstellen für Händler, OE-Kunden und Verbraucher ausbauen.

Aber auch aus technischer Sicht gab es eine Neuheit zu berichten: Den 15-mm-Standard für Steckachsen wird auch DT Swiss bei seinen Naben und Gabeln einführen.