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von links: Michael Tseng (CEO Merida und Chairman TBEA), Yuen-Chuan Chao (CEO TAITRA) und Ping-Kun Tsai (Bürgermeister Taichung).
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Keine Spuren einer Krise in Taiwan

Blick voraus auf 2013: Taipei Cycle Show ist weiter auf Wachstumskurs

Die Nachfrage nach Fahrrädern ist in Asien ungebrochen – mit einem deutlichen Trend zu mehr Qualität und höheren Preisen. Entsprechend gut war die Stimmung auf der Pre-Show-Pressekonferenz, in der ein Blick auf die wichtigste Fahrradmesse im asiatischen Raum geworfen wurde, die im kommenden Jahr vom 20.-23. März stattfindet. Mehr als

von links: Michael Tseng (CEO Merida und Chairman TBEA), Yuen-Chuan Chao (CEO TAITRA) und Ping-Kun Tsai (Bürgermeister Taichung).Das neue Federungskonzept von Wheeler verspricht Komfort ohne Leistungsverlust.Das Falt-Pedelec von Kentfa Advanced Technology Corp. lässt sich, wie das mit Millionenaufwand geförderte BMW-Modell, auch im geklappten Zustand schieben.

1.100 Aussteller aus aller Welt werden aktuell auf 3.300 Messeständen erwartet, womit die Taipei Cycle Show im 26. Jahr deutlich über den Schätzungen und insgesamt leicht im Plus liegt. Einen neuen Benchmark soll es 2013 vor allem bei den Besucherzahlen geben: Mit rund 8.000 Besuchern und damit einem Zuwachs von rund 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr rechnen die Organisatoren des Ausrichters TAITRA (Taiwan External Trade Development), die sich auch außerhalb der Messe intensiv um Image und Marketing des Fahrradstandorts Taiwan kümmern.

Leistungsschau der Sport- und Outdoorbranche

Für Besucherzuwachs sollen vor allem drei weite Fachmessen sorgen, die parallel zur weltweit drittgrößten Fahrradmesse und zum Teil im gleichen Messezentrum, dem Nangang Exhibition Center stattfinden: Die SPOMODE für Sportmode, die TAISPO für Sportartikel und die DIWAS für Wasser- und Tauchsport. Damit rückt die Fahrradmesse weiter in den Bereich Freizeit, was laut TAITRA Synergieeffekte für alle Seiten bringt, da sich die Besucher der anderen Messen im hohen Maß auch für das Thema Fahrrad interessierten. Zudem sollen die Kompetenzen Taiwans in den Bereichen Sport und Outdoor einem größeren Publikum nahegebracht werden.

Taiwans Industrie setzt auf Qualität

In einem ökonomisch schwierigen Jahr ist für Taiwanesischen Hersteller offenbar die Strategie aufgegangen auf Qualität - auch in Bezug auf Design und Innovationsgrad - zu setzen. So fiel zwar im Zeitraum Januar bis September 2012 die Zahl der exportierten Fahrräder um 2,28 Prozent, gleichzeitig erhöhte sich aber der durchschnittliche Erlös pro Rad um 8,75 Prozent auf knapp 400 US Dollar. Mit dazu beigetragen haben E-Bikes, die auf der Messe wieder ein großes Testgelände bekommen. Zusätzlich wird es 2013 bei den TAIPEI d&i awards erstmals auch eine eigene Kategorie „Light Electric Vehicles“ geben. Welchen Stellenwert diese Gattung inzwischen auch in Taiwan hat, zeigte auch die Auswahl der zur Pressekonferenz vorgestellten Produkte: Von neun präsentierten Innovationen kamen allein drei aus diesem Bereich.
Aber nicht nur als Nation der besten Fahrradhersteller, sondern auch fahrradfreundliche Insel will sich Taiwan in den kommenden Jahren positionieren. Dazu soll die Fahrradinfrastruktur massiv ausgebaut und an den öffentlichen Verkehr angebunden werden. Ein Prozess, der nach den Worten von Taichungs Bügermeister Ping-Kun Tsai nicht nur in Taichung, sondern inzwischen in vielen Regionen Asiens in der Umsetzung oder der Planung ist.

8. November 2012 von Reiner Kolberg

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