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Nach positiver 9-Monats-Bilanz:

Mifa AG strebt Umsatzverdoppelung in den nächsten Jahren an

70 % mehr E-Bikes als im Vorjahreszeitraum hat Fahrradhersteller Mifa AG verkauft. Diese Entwicklung schlägt sich auch in den Geschäftszahlen des Unternehmens nieder, das zwar insgesamt wesentlich weniger Fahrräder als im Vorjahr verkauft hat, dafür jedoch die erzielten Durchschnittspreise und damit den Gesamtumsatz steigern konnte. Insgesamt setzte die Mifa AG in den ersten neun Monaten

97,6 Mio. EUR um, das ist ein Plus von 4,5 %. Der höhere Umsatz konnte mit einer geringeren Zahl verkaufter Fahrräder erzielt werden; diese lag mit 500.000 Stück um 17,7 % deutlich unter dem Vorjahreswert (30. September 2011: 608.000 Stück). Den Ausschlag dafür gab, dass die MIFA den Absatz hochwertiger E-Bikes wie geplant deutlich ausgebaut hat: Ihr Anteil am Gesamtumsatz lag mit 25,9 Mio. EUR bzw. 26,5 % nahezu doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Die absolute Zahl abgesetzter E-Bikes stieg um fast 70 % auf rund 42.000 (30. September 2011: 25.000 Stück) und übertrifft damit bereits jetzt bei Weitem den Wert für das Gesamtjahr 2011 (27.000 Stück).

Die Ergebnisgrößen sind von Sondereffekten geprägt. Zum einen hängen diese Effekte mit den Akquisitionen im Jahresverlauf zusammen: Im März 2012 hat MIFA den Berliner E-Bike-Hersteller GRACE, im August 2012 die Münchner Fahrradschmiede Steppenwolf übernommen (velobiz.de berichtete). Die Produktion beider Marken wurde vollständig nach Sangerhausen verlegt. Zudem hat die MIFA für ihre OEM-Kunden eine neue Produktionsanlage entwickelt, die mit einem Qualitätsmanagementsystem gekoppelt ist. Den Sonderaufwand für diese Vorleistungen beziffert MIFA mit insgesamt 2,7 Mio. EUR. Bereinigt um diese Sonderfaktoren liegt das EBITDA ( Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte) bei 7,4 Mio. EUR.

Peter Wicht, Vorstand der MIFA, zum Geschäftsverlauf der ersten neun Monate 2012: „Die deutliche Umsatzsteigerung beweist, dass unsere Strategie aufgeht: Wir bauen den Absatz hochwertiger E-Bikes und Fahrräder für den Fachhandel konsequent aus, behalten unser ,Brot- und Buttergeschäft' mit dem Einzelhandel aber als starke Basis bei. Dabei geht Umsatz ganz klar vor Stückzahlen.“

Marketingleiter Michael Hecken spricht zudem davon, dass immer häufiger Industriekunden mit OEM-Aufträgen zur MIFA kämen.

Aufgrund der Entwicklung der vergangenen Monaten wagt Peter Wicht ein mittelfristige Prognose: „Es ist unser Ziel, unseren Jahresumsatz in den kommenden vier bis sechs Jahren auf 200 Mio. EUR gegenüber 2011 zu verdoppeln. Dabei streben wir eine Steigerung der EBIT-Marge auf 7 bis 9% an."

9. November 2012 von Jürgen Wetzstein

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