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Staatssekretär Jan Mücke stellte den Nationalen Radverkehrsplan 2020 vor.
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Radfahren kann mehr

ADFC-Symposium: Staatssekretär Mücke stellt NRVP 2020 vor

Eigentlich war wohl geplant, dass Dr. Peter Ramsauer gestern in einem Symposium die Ziele der Bundesregierung mit der Neuauflage des Nationalen Radverkehrsplans – im Regierungs-Jargon NRVP 2020 genannt – erläutert. Doch der Bundesverkehrsminister ließ sich von seinem bekanntermaßen fahrradaffinen Staatssekretär Jan Mücke vertreten. Mit dem Ergebnis des Symposiums waren die Beteiligten, allen voran der ADFC, dennoch nicht unzufrieden.

Das Fahrrad wird als Verkehrsmittel immer beliebter: Deutsche Innenstädte sind voll mit Radfahrern, bereits zwei Drittel der Deutschen fahren zumindest gelegentlich mit dem Fahrrad. 15 Prozent nutzen das Fahrrad gar täglich – auf dem Weg zur Arbeit oder Schule, zum Einkaufen und zu Freunden. Das Fahrrad ist also in der Mitte der Gesellschaft angekommen – und es gibt die Antwort auf viele drängende Fragen der Gegenwart. Zu diesem Schluss kamen gestern die Teilnehmer des Symposiums zum Nationalen Radverkehrsplan (NRVP) 2020 in Berlin, zu dem der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) mehr als 100 Teilnehmer aus Politik, Industrie, Wirtschaft und Gesundheitswesen begrüßen konnte.

Jan Mücke, der Parlamentarische Staatsekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, stellte den Teilnehmern den NRVP 2020 vor. „Mit dem Nationalen Radverkehrsplan setzen wir wichtige Impulse für nachhaltige Mobilität. Wir wollen den Radverkehr attraktiver und sicherer machen – im Schulterschluss mit Ländern und Gemeinden. Deswegen lautet das Motto unseres nationalen Plans: ‚Den Radverkehr gemeinsam weiterentwickeln‘“, sagte Mücke.

Heute werden noch rund 60 Prozent der täglichen Wege mit dem Auto zurückgelegt, davon ist die Hälfte kürzer als fünf Kilometer – eine Strecke, die sich bequem mit dem Fahrrad zurücklegen ließe. Der NRVP 2020 setzt hier an und zeigt geeignete Handlungsfelder auf, mit denen Radfahren attraktiver gemacht werden kann. „Beim Thema Fahrrad geht es nicht nur um Verkehr, sondern auch um Gesundheit, Stadtentwicklung, Umweltschutz oder Integration“, sagte der stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Ludger Koopmann. „Das Fahrrad ist in vielen Bereichen die perfekte Lösung: Es kann mehr.“

Der NRVP 2020 sei eine gute Grundlage für diesen gesamtgesellschaftlichen Ansatz, aber er müsse mit Leben und Engagement gefüllt werden, so Koopmann. Dem Bund kommt dabei eine besondere und zentrale Rolle zu: Er muss geeignete Mittel und Wege finden, und alle Beteiligten bis hinunter in die kommunalen Verwaltungen einbinden. „Der ADFC übernimmt dabei gern die Aufgabe, die einzelnen Partner zu vernetzen und dem NRVP 2020 auf diese Weise den nötigen Schwung zu verleihen“, so Koopmann weiter.

12. Dezember 2012 von Markus Fritsch

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