Frank Thies feiert sein 40-jähriges Firmenjubiläum

Firmenjubiläum: In dieser Zeit hat Thies viele Aufgabenfelder und Entwicklungen bei Hartje geprägt und mitgestaltet.

Ein Blick zurück:
Anfangen hatte Frank Thies bei Hartje als Auszubildender zum Groß- und Außenhandelskaufmann zunächst in der Kfz-Sparte des Großhändlers, 1985 wechselte er in die Fahrradabteilung. Zu Beginn der 1990er Jahre baute er hier zunächst das Zukaufprogramm von Fahrradmarken auf. In der Aufbruchstimmung der 1990er Jahre, die sich mit dem Mountainbike-Boom und einem gestiegenen Bewusstsein für hochwertige Fahrräder und -technik entwickelte, kamen einige Marken bei Hartje hinzu, die heute noch eine wichtige Rolle im Portfolio spielen. Die Hermann Hartje KG gründete 1992 die Marke Conway, die aufgrund ihres Erfolges 2016 ein eigener Geschäftsbereich wurde. 1994 übernahm Hartje die Markenrechte für Excelsior, Victoria folgte 1995. Eine spätere erfolgreiche Markenübernahme war 2019 Brennabor.

Bereichsleitung

Ende 2000 übernahm Frank Thies die Bereichsleitung der Fahrradsparte. Messe-Besuche in Fernost und regelmäßige Gespräche mit Lieferanten wurden zur Routine. Das über viele Jahre aufgebaute Knowhow und die Erfahrung mit Lieferanten half HARTJE etwa 2020 beim Aufbau der Kompaktradmarke QiO, „… sonst hätten wir QiO nicht so schnell umsetzen können“, blickt der Bereichsleiter zurück. Die Eigenentwicklung dauerte gerade einmal zehn Monate, eine Fahrradentwicklung dauert in der Regel eher doppelt so lange.

Mit dem Wachstum, das Hartje insbesondere im Fahrradbereich erfahren hat, wuchsen auch die Anforderungen an die Lagerhaltung in Hoya und entsprechend die Hallenkapazitäten. Erst mit Erweiterungsbauten in der Deichstraße, dann folgten ab 2011 die Hallenbauten in der Hertzstraße und 2020 in der Hingster Straße in Hoya. „Das war eine spannende Zeit. Die Begleitung der Bauten war herausfordernd, es war aber auch eine schöne Zeit.“ Zur Geschäftsführung gehörte es damals, die Lagerlogistik aufzubauen, die seit 2020 als ein eigener Geschäftsbereich geführt wird.

Schon früh, ab etwa Mitte der 2000er-Jahre, hatte sich Hartje mit den heute so selbstverständlichen E-Bikes beschäftigt und mit ins Programm genommen, erinnert sich Frank Thies. Ab 2014 erfolgte auch die Montage der „E-Manufaktur“ Baureihe von Victoria in Hoya, bereits seit 2010 gibt es einen eigenen „E-Rad-Service“, der sich um Service, Reparaturen und Fragen rund um Fahrrad- und E-Bike-Technik kümmert.

Die Zeit sei wie im Flug vergangen, blickt Frank Thies auf die bisherigen Jahre bei Hartje zurück, „Bis 2020 lief alles eigentlich immer unter Volldampf, die Fahrradbranche hat sich geradezu dramatisch entwickelt. Es ist schön zu sehen, wie sich die Firma dabei entwickelt hat. Es ist ein gutes Gefühl, etwas zu erschaffen.“

Der 57-Jährige verantwortet weiterhin den Fahrradeinkauf, ein nicht gerade kleines Geschäftsfeld bei HARTJE, sowie den Cargo-Bereich mit Tern und Chike. Cargobikes erfahren seit einigen Jahren einen nachhaltigen Aufwind, aber: „Ich bin mir sicher, dass das Cargobike quasi immer noch in den Kinderschuhen steckt“, sagt Frank Thies. Das Thema werde sich in Zukunft mit vielen großen und kleinen Ideen noch weiterentwickeln.

Auf die weiteren Jahre ist Frank Thies jedenfalls gespannt: „Bislang ist es niemals langweilig gewesen, ich bin mir sicher, dass das so bleibt.“