Nach der Bundestagswahl
HDE-Hauptgeschäftsführer Genth fordert zügige Koalitionsverhandlungen
„Nationale Abschottung ist für den Handel keine Alternative. Die Branche ist auf den Austausch über Grenzen hinweg angewiesen, die internationalen Lieferketten müssen verlässlich funktionieren. Der Handel braucht eine handlungsfähige Politik, die Maßnahmen für eine langfristig stabile Kaufkraft ergreift“, so Genth. Vor allem kleine und mittlere Einkommen müssten entlastet werden. Die Einnahmen des Fiskus steigen seit Jahren. Darüber hinaus profitiert der Bund bei seinen Ausgaben von den Niedrigzinsen, die Sparvermögen der Verbraucher hingegen werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen.
Darüber hinaus macht der HDE deutlich, dass der Handel auf eine funktionierende Infrastruktur angewiesen ist. Dazu gehöre beispielsweise der Ausbau von Breitbandnetzen. „Der Handel braucht flächendeckend schnelles Internet. Hier müssen den Ankündigungen jetzt rasch Taten folgen“, so Genth weiter. Denn immer mehr Händler bauen sich im Internet ein zweites Standbein auf und verknüpfen on- und offline. Für die Digitalisierung ihrer Betriebe müssen die Händler investieren. Dafür brauchen sie finanzielle Freiräume. Deshalb setzt sich der HDE für eine fairere Verteilung der Kosten der Energiewende und neue Finanzierungsmodelle für die erneuerbaren Energien ein. Außerdem sieht der Handel großen Investitionsbedarf in Infrastrukturen wie Straßen oder den öffentlichen Personennahverkehr. Der Einzelhandel sei darauf angewiesen, dass ihn die Kunden einfach und bequem erreichen können. Auch in diesem Bereich müsse schnell und entschlossen gehandelt werden.
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