Möve belebt traditionsreiche Fahrradmarke wieder

1897 gegründet, 1961 jedoch wieder eingestellt worden war. Genau 120 Jahre nach der Gründung folgt also die Wiederbelebung der Fahrradmarke Möve im thüringischen Mühlhausen, wo die Räder komplett montiert werden.

Ausgestattet ist das erste Modell Möve Franklin mit dem eigenentwickelten Cyfly-Antrieb, der die Effizienz der Tretbewegung steigern und leichteres Radfahren ermöglichen soll. Die dazu gehörige Mehrgelenk-Tretkurbel verursacht zwar einen unrunden Tritt, der für manche Radfahrer gewöhnungsbedürftig sein könnte, verspricht aber ein größeres Drehmoment, so der Hersteller. Für den Cyfly-Antrieb sind mehrere Patente angemeldet.

Das nach der für seine große Ausdauer bekannten Möwenart Franklin benannte Fahrrad ist mit der Deore-XT-Gruppe ausgestattet. Die Laufräder mit Mavic-Felgen und DT-Swiss-Speichen kommen aus deutscher Handmontage von Sandmann und werden mit Top-Contact-II-Reifen von Continental bestückt. Der Rahmen, der in Tschechien verarbeitet wird, sei in Zusammenarbeit mit erfahrenen Konstrukteuren und einem Bikefitter an die ergonomischen Bedürfnisse des menschlichen Körpers angepasst worden.

„Das Möve-Fahrrad beschreibt in seiner Zusammensetzung eine neue Fahrrad-Kategorie“, erklärt Tobias Spröter, Geschäftsführer und Mitgründer der Möve Bikes GmbH. „Am ehesten lässt es sich noch den Trekking-Bikes zuordnen.“ Das Farbdesign der Räder wurde eigens für Möve entwickelt. Jedes Modell soll mit der Lackierung ein individuelles Wasserzeichen erhalten.

Eigener Weg beim Vertrieb

Auch beim Vertrieb setzt Möve Bikes auf Individualität: Ausgewählten Fachhändlern steht ein Möve-Fahrrad zur Verfügung, das an einem speziellen Präsentationsständer gezeigt wird. Die Kunden bekommen die Möglichkeit, das Fahrrad Probe zu fahren und den Cyfly-Antrieb zu testen. Bei Gefallen können sie das Rad online konfigurieren lassen und bestellen. Ausgeliefert wird über den Fachhändler, für den durch dieses Vertriebssystem keine Vororder und somit kein Lagerrisiko entsteht.