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Der leistungsstarke Arcon-Motor sollte Gobax-E-Lastenräder beschleunigen.
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Nach Insolvenzantrag im Juli

Neue Investoren: Transportrad-Hersteller Gobax startet neu

Im Juli 2015 musste Transportrad-Spezialist Gobax GmbH beim Amtsgericht Tübingen Insolvenzantrag stellen. Insolvenzverwalter Dr. Riegger (Tübingen) übernahm das Zepter mit dem Ziel, einen Käufer für die Werte des Unternehmens zu finden. Ein solcher Investor, der starken Bezug zur Fahrradbranche hat, wurde jetzt offenbar gefunden. Am 1. November fiel der Startschuss für Gobax unter neuer Unternehmensfirmierung.

Neu gegründet wurde die GobaX Bikes GmbH & Co. KG. Wie die neue Geschäftsleitung in einem velobiz.de vorliegenden Schreiben den Lieferanten mitteilt, haben Christoph und Thomas Ziegler, Anteilseigner der E.Ziegler Metallbearbeitung AG mit Sitz in Leonberg, „in die Zukunftschancen der GobaX–Produkte investiert und so den Grundstein für einen Neuanfang gelegt“.
E.Ziegler Metallbarbeitung hat ein starkes Standbein in der Fahrradbranche. Zum Sortiment gehören beispielsweise Fahrradüberdachungen und Fahrradgaragen sowie Fahrradparksysteme aller Art. Ein weiteres Augenmerk gehört der Elektromobilität mit Produkten wie E-Bike-Ladestationen, Stromtankstellen und E-Fahrradgaragen.

Vorstand Christoph Ziegler rückt gleichzeitig auch als Geschäftsführer an die Spitze der GobaX Bikes GmbH & Co. KG. Zur Geschäftsführung zählt zudem auch Thomas Baumgartner, der auch zur Geschäftsführung der Gobax GmbH zählte. Weiterhin an Bord bei Gobax ist auch Produktentwickler Robert Dorn.

Motorenlieferant schwächelte

Mit Transporträdern der Marke Gobax präsentierte sich das Unternehmen erstmals 2011 auf der Eurobike (velobiz.de berichtete) . Damals wurde der ursprüngliche Markennamen Robax aus markenrechtlichen Gründen in Gobax unbenannt. Das Unternehmen, das im Jahr 2012 einen Gründerpreis des Landes Baden Württemberg erhielt, setzte zwischenzeitlich stark auf den Schweizer Mittelmotor Arcon von Hersteller Electrogil. Auch eine auf der Eurobike 2013 für die Saison 2014 vorgestellte neue Fachhandelsmarke Silent-E sollte mit diesem Antrieb ausgerüstet werden. Doch daraus wurde nichts: Dem Antriebslieferanten aus der Schweiz ging noch Ende 2013 das Geld aus. Das anschließende Konkursverfahren wurde mit Urteil des Konkursrichters im April 2014 mangels Aktiven eingestellt, heißt es auf der Website von Electrogil. Gobax war gezwungen, die Räder auf die Basis von neuen Antriebssystemen zu stellen.

11. November 2015 von Jürgen Wetzstein

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