„Hände weg von Steuererhöhungen“
2009: Klassischer Einzelhandel rechnet mit 2% minus
2,2 Prozent, preisbereinigt waren es 2,8 Prozent. Für das erste Halbjahr rechntet der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) mit einem moderaten Umsatzrückgang von nominal etwa 2 Prozent. „Die Umsatzentwicklung blieb damit bisher hinter unseren Erwartungen zurück“, erklärt HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. Die Umsatzprognosen müssten angesichts der vorliegenden Daten nach unten revidiert werden. Sanktjohanser rechnet für das gesamte Jahr mit einem Umsatzrückgang von nominal zwei Prozent. Darin eingerechnet seien die im Vergleich zu 2008 fehlenden zwei Verkaufstage in diesem Jahr, die mit etwa 0,7 Prozentpunkte zu Buche schlagen. „Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, dass wir eine geringfügig bessere Entwicklung sehen werden. Dies wird wesentlich von der Entwicklung am Arbeitsmarkt abhängen. Mit einem zweiprozentigen Umsatzminus würden wir uns immer noch im Rahmen der seit Jahren üblichen Schwankungen bei den Einzelhandelsumsätzen bewegen, wenn auch am unteren Ende“, so Sanktjohanser.
Einer Erhöhung der Mehrwertsteuer erteilte der HDE-Chef eine klare Absage: „Hände weg von der Mehrwertsteuer. Das gilt auch für den ermäßigten Satz. Wir werden uns erbittert gegen jeden Versuch wehren, die Mehrwertsteuer zu erhöhen.“ Wirtschaftlich schwierige Zeiten seien keine Zeiten für Steuererhöhungen zur Haushaltssanierung. Staatsverschuldung bekomme man nur mit Ausgabenkürzungen und vor allem Wirtschaftswachstum in den Griff.
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