Über 1 Mio. Fahrräder verkauft
Accell: Starkes Deutschland-Geschäft treibt Umsatz und Gewinn in die Höhe
9 % auf 628,5 Mio. EUR. Stärker noch wuchs der Nettogewinn – und zwar von 36,4 Mio. EUR im Jahr 2010 auf 40,3 Mio. EUR im vergangenen Jahr, was einem Zuwachs von 11 % entspricht. Wie Accell-Frontmann René Takens sagt, habe der Verkauf der Derby-Cycle-Anteile zu einem Buchgewinn von 16 Mio. EUR geführt, der allerdings um die Strafzahlung, die von der niederländischen Wettbewerbsbehörde NMa endgültig ausgesprochen wurde (velobiz.de berichtete), wieder geschmälert wurde.
Erstmals hat die Accell-Gruppe mehr als 1 Mio. Fahrräder verkauft. Der Zuwachs von 949.000 im Jahr 2010 auf 1,115 Mio. Fahrräder im vergangenen Jahr ist insbesondere der Übernahme des türkischen Herstellers Accell Bisklets und des schwedischen Herstellers Vartex geschuldet. Die Räder aus der Türkei sind eher im preisgünstigen Segment angesiedelt, was den Durchschnittspreis pro Fahrrad von 449 EUR (2010) auf 417 EUR (2011) drückte.
Diesen Effekt außer Acht gelassen, stiegen die Durchschnittspreise weiter an, vor allen Dingen weil das Geschäft mit E-Bikes weiterhin brummte. Verkäufe in diesem Segment legten um 21 % und sind nun für 31 % des gesamten Fahrradumsatzes bei Accell verantwortlich. Aber auch das Geschäft mit Mountainbikes und Rennrädern stieg um 23 % stark an.
Während die Accell-Gruppe in ihrem Heimatmarkt Federn lassen musste, meldet das Unternehmen ein Rekordjahr für Deutschland. Hier stiegen die Fahrradumsätze um 26 % an, der Umsatz mit Teilen und Zubehör stieg um 16 %. Insgesamt setzte die Accell Gruppe in Deutschland 176,3 Mio. EUR um, in den Niederlanden waren es 216,4 Mio. EUR.
Sorgenkind in der Accell-Familie ist weiterhin der Fitness-Bereich, der nochmals eine Umsatzeinbuße von 28.5 auf 21,0 Mio. EUR hinnehmen musste und einen Verlust von 1,4 Mio. EUR einbrachte.
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