"Keines ist makellos"
ADAC nimmt Fahrradverleihsysteme in zwölf Städten unter die Lupe
Call a Bike in Berlin. Der Stationen seien auf Anhieb zu erkennen, die Räder in gutem Zustand und komfortabel, heißt es vom ADAC. Zudem gibt es für ÖPNV-Nutzer mit Dauerkarte eine Ermäßigung der Gebühren. Auf dem letzten Platz des Vergleichs landete Nextbike Berlin, das allerdings ohne Stationen auskommt. Als wenig nutzerfreundlich wurde kritisiert, dass es in Berlin zwei verschiedene Betriebsgebiete innerhalb ein- und desselben Systems vorgefunden wurde. Das Fahrrad zurückgeben konnte man aber nur in dem Gebiet, in dem man es auch entliehen hat.
Von den 15 getesteten Systemen bekamen fünf die Note „sehr gut“, sechs Systeme waren „gut“ und vier „ausreichend“.
Technisch seien die meisten Leifahrräder in Ordnung gewesen. Als größten Schwachpunkt hat der ADAC die mangelnde Verknüpfung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr ausgemacht. So habe sich bei mehr als einem Fünftel der Haltestellen im Test kein Leihfahrrad im Umkreis von 300 Metern vorgefunden. Und: Die Wege zu Verleihstationen in der Nähe von Haltestellen waren so gut wie nirgends ausgeschildert. Weiterer Kritikpunkt: Besitzer von ÖPNV-Jahresabonnements, -Jobtickets oder ähnlichem kamen nur bei öffentlich geförderten Systemen in den Genuss verbilligter Mietpreise für die Fahrräder.
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