Erste Auswertungen
ADFC-Fahrradklima-Test mit Rekordteilnahme
Insgesamt 241.000 Radfahrerinnen und Radfahrer aus ganz Deutschland haben dem ADFC bei der Online-Umfrage zwischen September und November mitgeteilt, wie gut das Radfahren in ihren Orten funktioniert. Das sind rund 11.000 Abstimmungsergebnisse mehr als bei der letzten Umfrage im Jahr 2020. Rund 1.100 Orte haben es in die Wertung geschafft - zehn Prozent mehr als zuvor. Die Ergebnisse des vom Bundesverkehrsministerium unterstützten ADFC-Fahrradklima-Tests werden im Frühjahr 2023 in Berlin präsentiert.
ADFC-Bundesvorsitzende Rebecca Peters sagt: „Das Fahrrad wird als gesundes und klimafreundliches Alltagsverkehrsmittel immer wichtiger, deshalb ist es sehr erfreulich, dass auch die Teilnahme am Fahrradklima-Test weiterwächst. Es ist klar, dass es überall Verbesserungspotenzial bei Radwegen, Fahrradparkplätzen und bei der Sicherheit für Radfahrende gibt – in der Stadt genauso wie auf dem Land. Wo genau der Schuh drückt und was konkret verändert werden muss, das sagen uns bald die Testergebnisse. Einen herzlichen Dank an alle, die beim ADFC-Fahrradklima-Test mitgemacht haben“.
Erste Auswertungen
Die Stadt mit der höchsten Teilnahme bundesweit ist Berlin mit über 6.600 Stimmen. Besonders hohe Zuwächse verzeichneten Rheinland-Pfalz und das Saarland mit einem Plus von 28 und 25 Prozent gegenüber 2020. Sehr erfreulich ist auch, dass der ländliche Raum stärker am ADFC-Fahrradklima-Test beteiligt ist. Rund 475 Ortschaften unter 20.000 Einwohner haben die Mindestteilnahmezahl geschafft, 13 Prozent mehr als 2020. Besonders aktiv war die bayerische Gemeinde Möhrendorf mit überdurchschnittlichen 344 Stimmen pro 10.000 Einwohner – der Bundesdurchschnitt liegt bei 50.
Die Umfrage
Der ADFC führt mit Unterstützung des Bundesverkehrsministeriums den ADFC-Fahrradklima-Test durch, 2022 schon zum zehnten Mal. Die Testergebnisse und das Städteranking haben sich als Zufriedenheits-Index der Radfahrenden in Politik und Medien bereits bestens etabliert. Die Online-Umfrage besteht aus 27 gleichbleibenden Fragen sowie fünf Zusatzfragen, die in diesem Jahr besonders auf die Bedürfnisse von kleineren Orten im ländlichen Raum abzielen. Dabei geht es darum, ob zentrale Ziele wie Schulen, Einkaufsmöglichkeiten oder Arbeitsstätten mit dem Fahrrad gut erreichbar sind, wie sicher die Wege in die Nachbarorte sind, ob genug Fahrradparkplätze an Bahnhöfen zur Verfügung stehen und ob Kinder und Jugendliche eigenständig mobil sein können.
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