Präsentationsfläche fehlt
ADFC fordert mehr Fahrrad auf der nächsten IAA in München
Hintergrund für diese Forderung ist, dass Umweltschutz und nachhaltige Mobilität auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München eine größere Rolle spielen. Aber der ADFC Bayern und der ADFC München sind skeptisch.
Bernadette Felsch, Landesvorsitzende des ADFC Bayern, sagt: „Gegen die letzte IAA in Frankfurt hat der ADFC zusammen mit vielen anderen Bündnispartnern demonstriert, denn ein ‚Autosalon‘, in dem vor allem mit PS und immer größeren und schwereren Wagen mit Verbrennungsmotoren geprotzt wird, ist in Zeiten der Klimaerhitzung alles andere als zeitgemäß. Wir begrüßen deshalb, dass der Verband der Automobilindustrie in München einen Neustart versprochen hat, bei dem es um mehr als um Automobilität gehen soll. Die neuesten Ankündigungen machen uns allerdings skeptisch, denn das Wort Fahrrad taucht in den letzten Veröffentlichungen nicht ein einziges Mal auf. Nachhaltige und umweltfreundliche Mobilität darf kein Feigenblatt und muss mehr als E-Autos und Flugtaxis sein".
Andreas Groh, Vorsitzender des ADFC München, ergänzt: „Zukunftsfähige, stadt- und klimaverträgliche Mobilität besteht zu einem Großteil aus emissionsfreien, flächen- und energieeffizienten Mobilitätsformen wie dem ÖPNV, dem Fuß- und insbesondere dem Radverkehr. Bei einer Show für 'Zukünftige Mobilität' sollte wenigstens ein Viertel der riesigen innerstädtischen Ausstellungsfläche und des Veranstaltungsbudgets dem Fahrrad als besonders zukunftsfähigem Verkehrsmittel gewidmet sein. Reines Green-Washing darf der neue Stadtrat nicht akzeptieren.“
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