Mit EU-Fördergeldern:
Arbeitsgruppe soll Rahmenfertigung zurück nach Europa holen
Das Thema machte auf der gerade erst zu Ende gegangenen Taipei Cycle Show vor dem Hintergrund des letztjährigen Saisonverlaufs die Runde: Wenn die europäische Fahrradindustrie mit den mitunter heftigen Schwankungen des Fahrradmarktes besser fertig werden will, muss sie ihre Fertigung und ihren Warenfluss flexibler gestalten. Eine große Hürde ist dabei die Beschaffung von Aluminium-Rahmen, die überwiegend in Asien und hier insbesondere in China unlackiert eingekauft werden.
Um mit dem dortigen Preisniveau mithalten zu können, müsste eine Rahmenproduktion in Europa einerseits weitgehend automatisiert ablaufen und zudem auf große Stückzahlen von über 500.000 Einheiten jährlich ausgelegt sein, so die These von „Bike Europe“.
Die Fachverbände Colibi und Coliped als Dach-Organisationen der europäischen Fahrrad- bzw. Fahrradkomponentenhersteller sind laut „Bike Europe“ nun dabei eine Arbeitsgruppe zu formen, um von der EU Fördergelder für eine solche, hochmoderne Rahmenfertigung mit einem Standort in Westeuropa einzusammeln. Dabei sei eine Einladung zur Mitwirkung auch an den deutschen Zweirad-Industrie-Verband gegangen.
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