Kampagne gegen Elterntaxis
Automobilclub ACV ermuntert Kinder zum Radfahren
Vor den Schulen geht es regelmäßig chaotisch und mitunter auch sehr gefährlich zu. Ausgangspunkt sind die zahlreichen Elterntaxis, die ihre Schützlinge direkt vor dem Schulgelände absetzen und dabei für unübersichtliche Situationen und Unfälle sorgen. Betroffen sind dabei sehr oft Schülerinnen und Schüler, die als Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind. Weiteres Problem: Kinder können keine eigene Verkehrskompetenz entwickeln, wenn Ihre Eltern sie regelmäßig im Auto am Schultor absetzen.
Genau hier setzt eine neue Kampagne an, die vom Automobil-Club Verkehr (ACV) unter dem Namen "Elterntaxi? Nein, Danke!" gestartet wurde. Kern der Kampagne ist ein origineller Song, der sich als musikalischer Appell an die Eltern richtet – und zwar ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit einem Augenzwinkern. Denn anstatt die Eltern zu bevormunden, möchte der Club eine Verhaltensänderung anregen.
Für die Kampagne konnte der ACV den bekannten Kindermusiker "Simon sagt" alias Simon Bergholz gewinnen. Der Hamburger wurde von Musiklegende Rolf Zuckowski persönlich entdeckt und unter Vertrag genommen. Mit dem Ohrwurm "Mein Schulweg (Ihr müsst jetzt stark sein)" bestärkt Simon die Schüler, sich selbst auf den Weg zur Schule zu machen, ohne das Auto der Eltern. Nach Überzeugung des ACV können fast alle Schüler ihren Schulweg mit dem Fahrrad oder zu Fuß bewältigen. Die Bewegung im Freien sorge für einen klaren Kopf und fördert die Konzentrationsfähigkeit in der Schule.
Trotz der ernsten Thematik setzt der Song von "Simon sagt" musikalisch und textlich bewusst auf Fröhlichkeit und macht auf sympathische Weise gute Laune. Das spiegelt sich auch im Video zum Song, das über Social Media verbreitet wird und auf der Seite www.acv.de/elterntaxi zu sehen ist. Als Unterstützer der Aktion konnte der ACV den Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Deutsche Verkehrswacht (DVW) gewinnen.
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