Ausgebuchte Hallen
Bike & Trimm: (Zu) Entspannte Messestimmung in Salzburg
In der Vergangenheit waren insbesondere die beiden ersten Besuchertage der Bike & Trimm sehr stark frequentiert. Doch am Sonntag blieb der von den Ausstellern erhoffte und auch erwartete Besucheransturm diesmal aus. Nachdem auch an den beiden weiteren Messetagen kein Umschwung zu verzeichnen war, äußerten viele Aussteller im Gespräch mit velobiz.de ihre Enttäuschung über den Verlauf der diesjährigen Messe.
Gut möglich, dass das Kaiserwetter in der gesamten Alpenrepublik ein Grund war, dass viele Fachhändler den Messebesuch auf ein Minimum reduziert hatten oder erst gar nicht nach Salzburg gereist waren, um den Umsatz im Fahrradgeschäft während der schönen Tage noch mitzunehmen. Vermutet wurde in Ausstellerkreisen auch, dass in diesem Jahr viele Händler aus Österreich und Süddeutschland, die sonst nach Salzburg kamen, sich bereits in Friedrichshafen und auch in München bei der Bike Expo mit den für sie notwendigen Informationen versorgt hatten. Dazu kämen einige Hausmessen, so dass in der Summe ein Messebesuch in Salzburg von vielen Fahrradhändlern nicht mehr ins Auge gefasst wurde.
Der Messeveranstalter zieht im Schlussbericht hingegen eine positive Bilanz, spricht dabei von einer Messe, die „wieder stark frequentiert wurde“ und untermauert dies mit gezählten 2432 Besuchern, die sich bei 80 Ausstellern über die Produktneuheiten informierten. Messeleiter Benedikt Lex zeigte sich deshalb auch zufrieden: “Die Bike & Trimm ist eine fixe Institution innerhalb der Fahrradbranche. Dieser Ruf beschert uns nicht nur viele zufriedene, langjährige Kunden, er sorgt auch dafür, dass wir stetig neue Aussteller gewinnen. Dieses Jahr haben sich zum Beispiel Marken wie Centurion, Cosmic Sports, Bianchi oder Biketronic erstmals hier präsentiert.“
Politische Prominenz am Schlusstag
Auf Initiative des VSSÖ wurde die diesjährige „Bike & Trimm“ auch von politischer Prominenz besucht. Umweltminister Niki Berlakovich, der bereits in der Vergangenheit die Vorzüge des E-Bikes untermauert hatte, stellte am 28. September die Initiative „Fit für E-Bike“ vor. Als Teil des Maßnahmenpaketes „klima:aktiv mobil“ zielt auch diese Aktion darauf hin, die Umwelt zu entlasten, die Wirtschaft zu fördern und zusätzliche Green-Jobs zu schaffen.
Zusammen mit Gernot Kellermayr (Präsident des VSSÖ) und Monika Elsik (Generalsekretariat WIFI) veranschaulichte Berlakovich die Chancen für Wirtschaft und Umwelt: „Mit unserer Elektrofahrrad-Förderung haben wir den E-Bike-Boom in Österreich mit ausgelöst. Neue Technologien wie das Elektro-Fahrrad erfordern auch neue Weiterbildungsangebote. Darum haben wir gemeinsam mit der Wirtschaftskammer, WIFI und dem VSSÖ die Kurse ‚Fit for E-Bike’ und ‚FahrradtechnikerIn’ entwickelt“.
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