Krisenstimmung?
Bike Brno wird Opfer der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
die rückläufige Entwicklung des Fahrradmarkts angeführt, welche die Bedürfnisse der Unternehmen in den Bereichen Handel und Marketing beeinträchtigt hätten. Veränderung in den Ordersystemen für das neue Modelljahr, Überangebot am Markt und neue Vertriebskanäle hätten bei den Unternehmen zu unterschiedlichen Einstellungen in Punkto Messetermin, Messestrategie und bei der eigenen Darstellung geführt.
„Wir haben nicht vor, die Veranstaltung zu einer reinen Verkaufsmesse zu degradieren, die von lokalen Händlern bedient wird, wie es bei einigen anderen Fahrradevents der Fall ist. Eine Handelsmesse sollte auch die Zukunftstrends aufzeigen und das kann eine Verkaufsmesse nicht leisten“, Jiri Kulis, CEO of BVV Trade Fairs Brno.
Auf den Punkt bringt es Mitorganisator Karel Starek, der bedauert, dass viele wichtige Unternehmen aus der Fahrradbranche in diesem Jahr sich gegen eine Teilnahme an der Bike Brno ausgesprochen hätten. Dadurch wäre es nicht möglich gewesen, den Radfans eine umfassende Show mit den besten Marken des Markts zu bieten. Gleichzeitig sagt Starek, dass die schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen dazu geführt hätten, dass viele Konsumenten ihre Ausgaben gekürzt hätten, was zu einem Rückgang im Fahrradverkauf in allen EU-Ländern geführt hätte.
Das Thema Fahrrad wird allerdings nicht vollständig vom Brünner Messegelände verschwinden. Verschiedene Fahrradevents, wie etwa die Tschechische Bike Trial Meisterschaft oder BMX-Freestyle Show werden im Rahmen der Sport Life ausgetragen.
Im vergangenen Jahr wurde die Bike Brno zum 15. mal ausgetragen. Zusammen mit den Parallel-Messen Sport Life, Caravaning Brno und Dance Life Expo zählte der Veranstalter 40.000 Besucher aus 21 Ländern, was einen Rückgang von 10 % im Vergleich zum Vorjahr darstellte (velobiz.de berichtete) .
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