Seit 111 Jahren als Fahrradhersteller:
Böttcher feiert Schnappszahl-Jubiläum
Der Name Böttcher steht im holsteinischen Städtchen Heide für eine lange Tradition: Das im 19. Jahrhundert als Kaufhaus gegründete Unternehmen eröffnete 1903 eine Fahrradabteilung. Die lief offenbar so gut, dass sich die Unternehmenslenker damals schon vier Jahre später bzw. vor 111 Jahren entschieden, eine eigene Fahrradmarke zu gründen: Ditmarsia.
Das Unternehmen aus Dithmarschen erlebte seitdem eine wechselvolle Geschichte. Bereits 1911 wurde die bis heute angebotene Marke Grecos zusätzlich ins Rollen gebracht. 1938 verließen dann erstmals auch Fahrräder der Marke Böttcher das eigene Werk.
Überregionale Bedeutung als Fahrradhersteller gewann das Unternehmen erst in jüngeren Jahren: Der heutige Inhaber Hauke Niemann trat 1992 zunächst als Assistent (und Schwiegersohn) der Geschäftsleitung ins Unternehmen ein. Ein Jahr später öffnete Böttcher das eigene Einzelhandelsunternehmen Radwelt. 2004 folgte dann schließlich der Startschuss für den bundesweiten Vertrieb der eigenen Marken.
Seitdem hat sich das Unternehmen aus dem Norden Deutschlands vor allem als Spezialist für individuelle, in Einzelplatzmontage gefertigte Fahrräder einen Namen gemacht. Typische Käufer sind nicht nur anspruchsvolle Kunden, die ganz genaue Vorstellungen haben, wie ihr nächstes Traumrad aussehen soll, sondern auch einige gewerbliche Kunden, wie etwa eines der größten Mietrad-Netzwerke an der Nordsee.
Aktuell fertigt Böttcher mit 97 Mitarbeitern pro Jahr rund 6000 Fahrräder. Dazu kommen weitere 13.000 Fahrräder, die als Handelsware eingekauft und an rund 700 Partner im Fachhandel geliefert werden. Den eigenen Jahresumsatz beziffert Böttcher mit über 15 Mio. EUR.
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