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Foto: Brose/Yamaha - Der Deal ist perfekt: Daniel Wolde-Giorgis (Leiter Brose E-Bike), Kenichi Muraki (Executive General Manager, Yamaha Smart Power Vehicle Business Unit), Raymond Mutz (Geschäftsführer Antriebe Brose SE) und Hiroshi Takeyama (General Manager, Yamaha e-Kit Business Division)
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Kerngeschäft im Fokus

Brose-Gruppe verkauft ihre E-Bike-Sparte

(Update 31.3.) Paukenschlag in der E-Bike-Branche: Automobilzulieferer Brose zieht sich aus der E-Bike-Sparte zurück und verkauft seine E-Bike-Division an einen Wettbewerber.

Brose verkauft die E-Bike-Sparte an den japanischen Motorenanbieter Yamaha. Über diesen Beschluss wurden am gestrigen Freitag offenbar die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens informiert. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge seien die Verträge beider Parteien bereits unterzeichnet und stünden noch unter Vorbehalt der Wettbewerbsbehörden. Der Abschluss der Transaktion wird für Mitte des Jahres erwartet.

Offizielle Bestätigung

Mittlerweile haben beide Unternehmen auch offiziell über diesen Schritt informiert und die weiteren Pläne offengelegt. Künftig wird Yamaha die Entwicklungsressourcen von Brose im E-Bike-Bereich nutzen, um die Planung und Konstruktion neuer Produkte weiter zu optimieren. Gleichzeitig plant das japanische Unternehmen den Aufbau einer eigenen Entwicklungsbasis in Europa, um Marktanforderungen schneller zu erkennen, flexibel auf lokale Kundenwünsche einzugehen und neue Kunden zu gewinnen. Zudem soll die Beschaffung auf dem europäischen Schlüsselmarkt gestärkt und die betriebliche Effizienz weiter verbessert werden.

„Wir sind überzeugt, dass Yamaha die besten Voraussetzungen bietet, um das Geschäft erfolgreich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig möchten wir unseren Mitarbeitern für ihr Engagement danken“, sagt Raymond Mutz, Geschäftsführer Antriebe der Brose Gruppe. Beide Unternehmen wollen für eine reibungslose Übergangsphase eng zusammen, heißt es in einer Pressemitteilung. Der bisherige Sitz in Berlin bleibt wohl vorerst erhalten und das bestehende Management-Team soll weiterhin aktiv in die Weiterentwicklung und operative Führung eingebunden werden.

Kerngeschäft im Fokus

Der Automobilzulieferer steckt aktuell in einer tiefen Krise. Für das Geschäftsjahr 2024 erwartet das Unternehmen einen Verlust von 53 Mio. EUR bei einem Umsatz von 7,7 Mrd. EUR, wie Brose zum Jahreswechsel mitteilte. Der Verkauf ist Teil der strategischen Neuausrichtung von Brose mit der Fokussierung auf das Kerngeschäft.

Samstag um 08:19 von Jürgen Wetzstein

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